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THEMA 7: PSALM 23 - Der Herr ist mein Hirte
Gedanken zu Psalm 23 und zu den Hirtenworten Jesu
1. Der Herr ist mein Hirte

Hast du die Führung Gottes in deinem Leben erfahren?


PSALM 23,3
3 Er erquicket meine Seele, er führet mich auf rechter Straße um seines Namens Willen.

Schafe wissen, daß ihr Hirte für sie sorgt. Er führt sie zu den besten Weideplätzen, zu sprudelnden Wasserläufen und ruhigen Seen. Er gibt ihnen Salz und schützt sie in Gefahr. Zu ihm drängen sie sich. Ihm folgen sie und ihm allein vertrauen sie. Sie kennen ihn und folgen ihm.

Eigenartigerweise gibt es jedoch Schafe, die meinen, in einiger Entfernung von der Herde sei besseres Gras zu finden. Sie lösen sich von der Herde und begeben sich in Gefahr. Der Hirte sieht, wie sie sich entfernen und ruft ihnen sofort. Sollten sie aber so tun, als ob sie ihn nicht hören könnten und weiterhin auf fremdem Gebiet grasen, greift er nach einem Stein, und schleudert ihn in die Flanke des Tieres. Das schmerzt empfindlich. Vielleicht springt das dumme Schaf mit einem großen Satz zur Seite oder rennt noch weiter von seinem Herrn weg. Da befiehlt der Hirte seinem Hund ihm nachzusetzen, es anzubellen, zu ängstigen und falls nötig zu beißen. Der Herr züchtigt seine Schafe aus Liebe, um sie zu retten und zu bewahren. Er weiß, daß sie allein nicht lebensfähig sind und seine Leitung brauchen. Deshalb ruft er sie, schlägt sie und läßt sie durch seine Hunde zusammentreiben, damit sie nicht ins Verderben rennen.

Der lebendige Herr ruft auch heute eigensinnige Nachfolger mit gleichbleibender Hirtentreue. Wir wissen nicht, auf welchen Pfaden oder Abwegen du dich vielleicht befindest, lieber Leser. Aber es könnte sein, daß der Ruf des Hirten dich erreicht und du dir überlegst, ob du umkehren oder weiterhin deinen eigenen Weg gehen solltest. Wir empfehlen dir dringend, mache sofort kehrt, komme zurück zu deinem Hirten, damit er dich nicht züchtigen, schlagen und beißen lassen muß, bis du dich endlich umwendest und wieder zu ihm zurückkehrst. Warum so lange von dem Guten Hirten ferne bleiben, wo er doch für dich freundlich sorgen will?

Wer sich dem Ruf des Guten Hirten verschließt und sich gegen seine Liebesschläge verhärtet, rennt ins Verderben. Der Hirte will die Schafe nicht selbstsüchtig bei sich behalten, sondern sie vor dem Absturz retten. Er will sie zurückholen, bevor es zu spät ist.

Nicht alle Schafe rennen davon. Die Mehrzahl folgt ihrem Hirten. Sie trägt ein verborgenes Zeugnis im Herzen. Es heißt: Der Herr führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

Welch ein Trost! Der große Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde, führt uns. Er hat auch die Verantwortung für mein Leben in Zeit und Ewigkeit übernommen, nachdem ich mich ganz und gar seiner Leitung anvertraut habe. Er leitet nicht die einen zum Leben und die anderen ins Verderben. Er ist kein gefühlloser Despot, sondern will, daß alle seine Schafe gut zu Hause ankommen. Der Herr ist ein fürsorglicher Vater, der mit und für seine Nachfolger leidet und für sie alles opfert, was er hat. Er setzt alles daran, um die Schafe seiner Herde zu bewahren, zu fördern und zu retten. Die Führungsverantwortung, Weisheit und Vollmacht Gottes ist in dem Maße umfassender, als Gott größer ist denn alle Menschen. Es gibt viele Führer in dieser Welt: politische Machthaber, Religionsstifter und große Philosophen. Keiner ist Gott gleich; alle sind nur Staub; Er allein ist ewig, heilig, gerecht, herrlich und mächtig. Er ist die Liebe in Person, deshalb können wir Ihm unser Leben getrost anvertrauen, falls wir es noch nicht getan haben.

Der Gute Hirte sucht für jeden den besten Lebensweg heraus. Er schickt uns nicht in eine trostlose Zukunft. Wir müssen die Probleme unseres Lebens nicht einsam und allein bewältigen. Er geht vor uns her. Wenn wir ihm im Glauben nachfolgen, kommen wir in den verschiedenen Abschnitten unseres Lebens immer dort an, wo Er vor uns gewesen ist und alles vorbereitet hat. Wenn wir Ihm nachfolgen sind wir nie allein. Er bleibt bei uns. Wir sollen Ihm weder hinterherhinken noch vorauseilen, sondern mit ihm Schritt halten. Dann wird es uns wohl gehen.

Der gerade Weg, den Er uns führt, entspricht nicht einem starren Gesetz mit unzähligen Verboten und unerfüllbaren Geboten, sondern ist der heilige Weg seiner Liebe. Er will, daß seine Güte in uns Gestalt gewinnt. Seine Ruhe und sein Friede, seine Geborgenheit und sein Schutz sollen sich in unserem Leben widerspiegeln. Jesus sagte: „Ich will, daß meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde!“ (Johannes 15,11) In der Nachfolge des Guten Hirten lernen wir Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glauben, Sanftmut und Keuschheit. Der Geist des Guten Hirten will unseren Charakter umgestalten. Seine Barmherzigkeit, Güte und Heiligkeit wird unser Benehmen formen. Allerdings, die Nachfolge Gottes vermittelt nicht nur praktische Erfolge und materiellen Segen, sondern hat auch Konsequenzen. Sünden und Sorgen müssen weichen, und der Geist des Herrn will uns leiten.

Weshalb tut der Gute Hirte dies alles? Etwa weil wir so gut sind, viel beten und treu die Bibel lesen? Das sind im besten Falle Früchte seines Segens, aber nicht die Ursache für seine Treue. Er liebt uns nicht, weil wir fromm sind; nein, er hat uns adoptiert, obwohl wir unrein, egoistisch, hochmütig und aufrührerisch sind. Der Gute Hirte akzeptiert nur hoffnungslose Fälle. Er hat seine Erziehungsarbeit, seine Leitung und seine Neuschöpfung in uns um seines Namens willen begonnen. Wenn wir einen Anspruch auf seine Leitung wegen unserer Anständigkeit erheben würden, wären wir schon längst in die Grube gefallen oder von den Löwen zerrissen worden. Niemand ist gut, außer Gott (Lukas 18,19)! Allein um seines Namens willen führt der Herr uns richtig. Er ist der Gute Hirte. Der Hirte ist treu und läßt sein Leben für die Schafe. Das ewige Heil findet seine Begründung niemals in uns selbst, sondern allein in seinem Namen, in seinem väterlichen Willen und in seinem unbegrenzten Wohlgefallen. Er rettet uns nicht wegen unserer guten Taten, auch nicht wegen unserer überdurchschnittlichen Erbanlagen. Auch die Beschneidung hat keinen Wert, auch nicht große Geldopfer. Allein seine Liebe, seine Tugenden, sein Wille, seine Entscheidung, uns zu akzeptieren und zu retten, ist die Basis und die Ursache unseres Heils. Er ist unser Retter, der Anfänger und Vollender unseres Glaubens (Hebräer 12,2). Wir können versuchen, ihm zu entfliehen oder seiner Leitung zu trotzen. Wenn wir aber unser Leben ihm bewußt übergeben haben, wird er uns nicht verlassen, noch versäumen. Er läuft uns nach. Er sucht und findet uns. Er holt uns ein und leitet uns auf ewigem Pfade. Er ist der Garant für uns und unsere Zukunft.

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