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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung
Die Früchte des Heiligen Geistes

Weitere Früchte des Heiligen Geistes


Wer die Kernworte des Apostels zu den Früchten des Geistes bedenkt, findet, dass darin noch weitere leuchtende Worte und Begriffe genannt werden: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Ge-duld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht“ (Galater 5,22.23).

Es ist lehrreich die verschiedenen Übersetzungen und Auslegungen dieser Begriffe miteinander zu vergleichen:

Geduld kann heißen, einen „langen Atem“ im kräftezehrenden Rennen zu behalten oder die Spannkraft zu besitzen, eine schwere Last weiter zu tragen und nicht abzuwerfen. Andere verstehen dieses Wort als die Fähigkeit ein langes Leiden gesegnet zu ertragen, oder Standhaftigkeit, Widerstandskraft und Selbstbeherrschung zu besitzen. Der Geist Jesu schenkt uns Ausdauer und Durchhaltekraft.

Freundlichkeit wird oft verstanden als gütiges, mildes Handeln, sanft und gefällig mit Anderen umzugehen, auch schwierige Menschen zu begleiten und zu beraten, kameradschaftlich mit ihnen zusammenzuleben und wenn nötig, ihnen praktisch zu helfen, in schwierigen Fällen aber sachte und zart entscheiden, ohne dabei die Wahrheit zu verschweigen.

Güte bedeutet im semitischen Leben nicht nur gut sein, sondern vor allem großzügig handeln, freigebig gewähren und die Qualität einer einwandfreien Handarbeit zu bescheinigen. Darüber hinaus werden mit diesem Begriff treffliche Argumente im Gespräch bezeichnet. Letztlich aber wird als edel nur der bewertet, der gütig mit Armen und Elenden umgeht, und ihnen spendet ohne dabei gesehen zu werden.

Treue wird im Griechischen mit demselben Wort wie Glaube wiedergegeben (Pistis). Treue erweist sich also im festen Glauben, während ein Glaubender treu ist. Im Arabischen bedeutet dieses Wort auch Sicherheit, Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit. Ein Treuer ist somit ehrlich, redlich und stellt kein Risiko dar. Man kann ihm vertrauen und ihm Wertvolles anvertrauen. Diese Eigenschaften sind in einem Glaubenden enthalten. Er hat sich an den gebunden, dem er vertraut. Beides, Treue und Glauben wachsen nicht aus der Fähigkeit eines Menschen heraus, sondern sind Früchte des Heiligen Geistes.

Sanftmut ist eine der Charaktereigenschaften Jesu Christi, von göttlicher Bedeutung, und kann durch menschliche Begriffe kaum erfasst werden (Matthäus 11,29). Sie bedeutet im Englischen sowohl Ehrenhaftigkeit und Vornehmheit (gentleness), als auch Bescheidenheit (humility) sowie Milde, Demut und Unterwürfigkeit (meeknes). Im Arabischen bedeutet dieses Wort Gelassenheit, Ruhe und Friedlichkeit. Ein Sanftmütiger regt sich nicht schnell auf. Er ist ruhig und milde. Ihm kann man sich anvertrauen und mit ihm „unter einem Joch“ dienen. Jesus will dich auch sanftmütig machen. Willst du das?

Keuschheit ist ein Wort, um das sich viele Menschen drücken. Sie hängt mit der sexuellen Begabung zusammen, die der Schöpfer dem Menschen anvertraute, ohne die es heute keine Menschen mehr gäbe. Diese schöpferische Kapazität stammt aus dem Paradies, ist aber durch unsere Sündhaftigkeit verdorben worden. Von ihrer Wurzel her ist sie jedoch weder böse noch unrein.

Eine Konvertitin aus dem Islam in Indien bekannte uns in Gegenwart ihres Gatten: Als wir heirateten, behandelte mich mein Mann wie eine Bestie. Als er Christ wurde, benahm er sich wie ein Mensch, rücksichtsvoll. Seine Veränderung interessierte mich so sehr, dass ich sein Buch, das Evangelium studierte. So wurde ich eine Nachfolgerin Jesu Christi.

Die Bibel hilft uns keusch zu werden. Wenn Jungen oder Mädchen körperlich erwachen, stehen sie in Gefahr ihre Begabung auszuprobieren. Wir alle mussten lernen, uns vor der Ehe zu enthalten. Da ist kaum jemand, der nicht in Versuchung gefallen ist (Römer 7,18-20; 8,1-4). Moderne Reklame, tendenziöse Filme und schmutzige Witze wollen uns unrein machen. Aber Jesus vergibt alle unsere Sünden (1.Johannes 1,7b - 2,2). Sein Geist ist die Kraft, die stärker ist als jede sexuelle Versuchung. Erst in der Einehe sind wir berufen unsere Kapazität zu verwirklichen. Dort erfahren wir, dass geheiligte Erotik eine gnädige Gottesgabe ist.

Engländer übersetzen das griechische Wort für Keuschheit mit Selbstkontrolle (self-control). Orientalen sagen dazu: Enthaltsamkeit, Tugendhaftigkeit, Züchtigkeit, Reinheit, Sittsamkeit und Anständigkeit (I’ffat). In Deutschland wird dieses griechische Wort auch mit Beständigkeit und Festigkeit übersetzt.

Jeder Mensch wird in diese körperlich-seelische Auseinandersetzung durch seine sexuelle Kapazität hineingezogen. Wohl dem, der den Heiland Jesus Christus kennt, und sich mit ihm in Glaubenstreue verbunden hat. Der hilft ihm zum Gebet und zum Leben in seinem Geist. Der König David hatte nach seinem Fall gebetet:

„Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz,
und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht,
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir“

(Psalm 51,12.13).

Frage:

  1. Welche Frucht des Geistes hat dich am meisten beeindruckt und geprägt?

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