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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung
Zweiter Teil: Pflichten von Christen und Muslimen den Menschen gegenüber (al- Mu’amalat)

Die Verheißung des Vaters realisiert sich


Kurz vor seiner Himmelfahrt segnete der Herr seine Jünger, und befahl ihnen, anhaltend zu beten, bis sich die Verheißung des Vaters in ihnen erfülle (Lukas 23,49.50; Apostel-geschichte 1,4.5). Auch Maria, die Mutter Jesu, beteiligte sich mit Jakobus und Simon an dieser Gebetsgemeinschaft (Apos-telgeschichte 1,14).

Vor seinem Sühnetod hatte der Herr Jesus seinen Jüngern erklärt, dass der Heilige Geist nicht komme, wenn er für sie nicht auffahre zu seinem Vater und zu ihrem Vater: „Ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden“ (Johannes 16,7). Der Geist Gottes kommt nicht ohne weiteres zu uns Menschen. Ohne das Kreuz Jesu sind wir unwürdig, den Heiligen Geist zu empfangen. Der Herr Jesus brachte als unser Hohepriester, seinem Vater sein Sühneopfer für die Sünden der Menschheit dar: „Wir haben keinen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben“ (Hebräer 4,15-5,1).

„Mit einem Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden. Das bezeugt uns auch der Heilige Geist. Denn nachdem der Herr gesagt hat: »Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen«, spricht er: »Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn will ich es schreiben, und ihrer Sünden und ihrer Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken« (Jeremia 31,33.34; Hebräer 10,14-17).

Zehn Tage lang beteten die Jünger und Maria über diesen Verheißungen und glaubten, dass der in den Himmel aufgefahrene Herr Jesus ihnen den Geist seines Vaters in Kürze senden werde.

„Als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist (Apostelgeschichte 2,1-4)

Petrus, der Sprecher der Jünger, hielt am Fest der ersten neu geernteten Garben, fünfzig Tage nach Ostern, eine geisterfüllte Predigt, nach der sich dreitausend herbeigeeilte Einwohner Jerusalems auf den Namen Jesu taufen ließen! Er bezeugte ihnen die Geistausgießung als Erfüllung der Verheißung von Joel 3,1-5. Dann erklärte er den Zuhörern, dass sie an der Kreuzigung Jesu aus Nazareth schuldig sind, der als der ersehnte Messias nach seiner Auferstehung von den Toten zu Gott aufgefahren ist. Dort sitzt er, wie verheißen, zu seiner Rechten (Psalm 110,1), und hat den Geist der Gnade auf alle ausgegossen, die sich in ihn hineintaufen lassen. Wer real Buße tut und sich mit ihm im Glauben verbindet, empfängt Vergebung aller seiner Sünden und die Kraft des Heiligen Geistes (Apostelgeschichte 2,14-39). Später erkannten und bekannten die Apostel, dass der auf sie ausgegossene Geist Gottes ihnen das ewige Leben gegeben hat (Johannes 3,3.14-17; 17,1-3; Römer 8,1-11 u.a).

Dies war und ist das Ziel der Seelsorge Jesu, dass geistlich Tote in Sünden, durch ihre Rechtfertigung aus seinem Kreuzestod, das Leben ihres himmlischen Vaters empfangen. Der Herr Jesus überwand und zerbrach den selbstbewussten Petrus und die anderen Jünger, und erneuerte sie mit großer Geduld, zu demütigen und mutigen Seelsorgern. Auch heute ist ein Prediger ohne den Heiligen Geist eine Sorgenlast für seine Gemeinde. Der auferstandene Jesus aber lässt auch einen fragwürdigen Seelsorger nicht fallen, sondern will ihn durch den Heiligen Geist wieder zum Leben, Lieben und Loben bringen (Offenbarung 3,1-6).

Gebet: Vater im Himmel, wir danken dir und beten dich an, weil du nach dem Sühnetod deines lieben Sohnes, ihn, den Heiligen Geist auf Petrus und die übrigen Apostel ausgegossen hast. Wir bitten dich auch heute, alle Nachfolger Jesu, und in besonderer Weise die Seelsorger in jeder Gemeinde, mit deiner Kraft aus der Höhe zu stärken. Amen.

Frage:

  1. Was ist die unerlässliche Voraussetzung für einen jeden Prediger und Seelsorger in seiner Gemeinde?

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