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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung
Zweiter Teil: Pflichten von Christen und Muslimen den Menschen gegenüber (al- Mu’amalat)

Die Geißel der Ehescheidungen


Wer im Koran liest, stolpert über einige aufregende Sätze zur Scheidung der Eheverbindungen. Ehe im Islam heißt wörtlich: eine „Durchbohrung oder Durchlochung“ der Frau, weshalb der Vollzug einer Ehe erst durch den realen Beischlaf erfolgt. Dieses Eheverhältnis wird im Koran folgendermaßen be-schrieben:

„Sie fragen dich nach der Menstruation. Sag: Sie ist eine Plage. Deshalb haltet euch von den Frauen während ihren Blutungen fern und nähert euch ihnen nicht, bis sie rein sind. Wenn sie sich gereinigt haben, geht wieder zu ihnen, wie euch Allah befohlen hat. Wahrlich, Allah liebt die Umkehrenden (zu ihren Frauen), und er liebt die, die sich gereinigt haben.
Eure Frauen sind für euch ein gepflügter Acker. Geht zu eurem Saatfeld wann immer
(wo und wie) ihr wollt, und sendet (Gaben) für euch voraus, und fürchtet Allah, und wisst, dass ihr ihm begegnen werdet (im Jüngsten Gericht), und teilt den Gläubigen die frohe Botschaft (vom Paradies) mit“ (Sure al-Baqara 2,222.223).

Als Muhammad die Frau seines Adoptivsohnes (Zaid b. Haritha) beim Baden in ihrer Wohnung überraschte, sagte er zu Zaid:

„Nimm deine Frau (für dich) und fürchte Allah“… Als Said dann seinen Wunsch (Ziel) mit ihr erfüllt hatte, verheirateten wir (Allah) dich mit ihr, damit die Gläubigen keine Hemmungen haben, die Frauen ihrer Adoptivsöhne zu heiraten, wenn diese ihr Ziel mit ihnen erreicht haben. Der Befehl Allahs wurde durchge-führt“' (Sure al-Ahzab 33,37). So hat Muhammad Zainab, die Frau seines Adoptivsohnes, zur Frau genommen.

Darüber hinaus hat ein Muslim das Recht, jede seiner Frauen zu entlassen, wann immer er will. Die Schari’ajuristen haben jedoch pragmatische Übergangslösungen für solche Trennungen festgelegt:

Bei anhaltendem Zwiespalt sollen zwei Schlichter (von beiden Sippen je einer) versuchen, die Zerstrittenen wieder miteinander zu versöhnen. Falls beide eine Versöhnung wollen, sei dies möglich (Suren al-Nisa’ 4,35; al-Talaq 65,2).

Ständige Forderungen nach neuen Kleidern und teurem Schmuck seien ein Scheidungsgrund (Suren al-Ahzab 33,28.29).

Auch eine Muslimin kann sich scheiden lassen, wenn sie ständig grob mit verletzendem Schlagen und Plagen behandelt wird, oder wenn ihr Mann vom Islam abfällt. Dann gehören die Kinder ihr allein (Suren al-Baqara 2,221; 4,127-129; 60,10).

Wenn ein Muslim bei der Scheidung von seiner Frau die hässliche Formel benütze: „Du bist mir wie der Rücken meiner Mutter“ und diese Worte wiederhole, müsse er einen muslimischen Sklaven freikaufen, oder zwei Monate lang fasten, oder 60 Arme speisen, bevor er sie wieder als Frau haben kann (Suren al-Ahzab 33,4; al-Hashr 59,1-4).

Nach islamischem Verständnis sind jede Scheidung und alle Ereignisse im Leben eines Muslims im Voraus unausweichlich prädestiniert (Sure al-Talaq 65,3).

Diese und andere Regelungen für die Entlassung und Scheidung einer der Frauen eines Muslims, hat der Herr Jesus mit einem einzigen Satz völlig ausgestrichen und eliminiert:

„Was Gott zusammengefügt hat,
das soll der Mensch nicht scheiden!“

(Matthäus 19,6; Markus 10,9).

Dieses Gebot des Herrn Jesus sagt uns zweierlei: Ein be-wusster Christ soll keinen anderen Lebenspartner heiraten, außer einen bewussten Christen, den Gott, der Herr, ihm in seiner Gnade zugeführt hat. Finanzielle und erotische Überlegungen bei der Partnerwahl müssen der geistlichen Führung untergeordnet werden. Lieber arm und bescheiden mit Jesus als Dritter im Ehebund leben, als reich und berühmt ohne den Retter von Sünde und Schuld. Nur im geistlich eingewickelten Ehebund bleibt eine Scheidung ausgeschlossen. Hier liegt die Hauptursache, weshalb viele Ehen heutzutage geschieden werden.

Fundierte Ehen in Christus gehen auch durch erhebliche Krisen, doch eine Scheidung oder Trennung kommt nicht in Frage. Die miteinander Verheirateten müssen lernen, sich gegenseitig zu vergeben, wie Gott ihnen vergibt: täglich, reichlich und ganz! Zum andern sollten sie lernen, den Anderen zu verstehen, zu ertragen, sich an ihn anzupassen und für ihn glaubend zu beten. Unser Partner ist unsere Lebensaufgabe, die uns Gott zugeordnet hat! Dabei geht es mehr um die Überwindung unserer sturen Eigenschaften, die gebeugt werden müssen, als um die Änderung der Empfindlichkeit des Anderen mit seiner manchmal „komischen Lebensauffassung“. Ein Theologieprofessor sagte zu seinen Studenten: „Ich hoffe, dass ihr in die reife Liebe der Vierzigjährigen hineinwachst“. Einige verliebte Studenten brummten aus Protest. Ihr Professor aber wollte ihnen das Geheimnis der kantigen Steine im Flussbett des Rheins nahe bringen, die sich gegenseitig rund und glatt schleifen, bis sie endlich den Bodensee erreichen! Im Gesetz des Geistes gibt es keine Scheidung, nur Liebe, Geduld und gegenseitiges Erbarmen.

Muhammad hat jedoch die Scheidungspraxis im Islam auf die Spitze getrieben. Im Blick auf „vorläufige Entlassungen“ und eine „endgültige Scheidung“ gilt die Regel: Ein Muslim kann seine Frau im Zorn entlassen, sie aber, nachdem er sich beruhigt hat, wieder heiraten. Er kann sie auch ein zweites Mal entlassen und sie nochmals heiraten. Falls er sie jedoch ein drittes Mal entlässt, ist diese Scheidung endgültig! Er kann dann seine ehemalige Frau und die Mutter seiner Kinder solange nicht mehr heiraten, bis sie einen anderen Muslim geheiratet hat, und dieser sie auch entlassen hat. Danach ist ihr erster Mann wieder berechtigt, sie nochmals zu heiraten! (Sure al-Baqara 2,229.230).

Einige Muslime gehen soweit, dass sie behaupten, eine Frau besitze keine Seele. Die zuvor beschriebene Scheidungspraxis entspricht dieser Auffassung, als ob eine Frau nicht zutiefst verletzt wäre, wenn sie von ihrem Mann verstoßen würde und ihre Kinder verlöre! Diese Plage ist nicht nur einmal möglich, sondern mehrere Male nach dem Motto: Raus - rein; raus - rein; raus - aus!

Wer dann in den Traditionen Muhammads noch liest, dass die Mehrheit der Geplagten in der Hölle Frauen seien, weil sie keine Bescheinigung ihrer Männer beibringen konnten, dass sie ihnen stets untertan waren, der wird traurig und bitter. Der Zorn eines Betrachters aber steigert sich, wenn er noch erfährt, dass die Mehrheit der Paradiesbewohner muslimische Männer seien. Allah habe für jeden von ihnen zahllose unberührte Paradiesjungfrauen geschaffen, da die meisten ihrer Frauen in die Hölle verdammt worden seien. Aus diesem Grund bemühen sich manche Musliminnen, mehr als ihre Männer, treue Nachfolgerinnen Muhammads zu sein, um zu den wenigen Frauen zu gehören, die auch im Paradies ihren Männern untertan blieben (Suren Ya Sin 36,56-58; al-Saffat 37,48.49; al-Mu’min 40,7-8; al-Zukhruf 43,70; al-Dukhan 44,54; al-Fath 48,5; al-Tur 52,20; al-Rahman 55,56-58.70.72-76; al-Waqi’a 56,35-37 u.a.). Der Apostel Paulus aber bekennt in seiner geistlichen Autorität:

„Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben.“ (Galater 3,26-29).

Dieser zentrale Vers im Neuen Testament versichert uns, dass es zwischen Mann und Frau im geistlichen Bereich keinen Unterschied gibt. Wir alle haben Christus durch unseren Glauben wie ein neues Kleid angezogen, und werden durch seinen Geist in sein Bild verwandelt. Glaubende Männer und Frauen sind eins mit Christus (Johannes 17,11.21.23). ER hat uns geistlich belebt. Mit IHM zusammen wurden wir bereits von den Toten auferweckt. In IHM sind wir gen Himmel im Glauben aufgefahren, und mit IHM sitzen wir in der Gnaden-herrlichkeit unseres Vaters (Epheser 2,5.6; 4,3-6; Philipper 3,20.21; Kolosser 2,12; 3,1-4 u.a.). Wo aber bleiben unser Dank, unsere Anbetung und unser praktischer Dienst an Armen und Elenden in seinem Geist und zu seiner Ehre?*

* Wer mehr über die Stellung der Frau und die Eheordnung im Islam lesen will, möge sich bei uns das Heft bestellen: „Was eine Frau über die islamische Ehe wissen sollte, bevor sie einen Muslim heiratet“.

Gebet: Lieber Herr Jesus, wir beten dich an, und danken dir von Herzen, dass du uns, die wir von Natur aus verlorene und verdammte Menschen waren, durch dein kostbares und teures Blut erlöst hast, erworben und gewonnen, von allen Sünden, vom Tod und von der Gewalt des Teufels, dass wir dein eigen seien, und in deinem Reich in und unter dir leben, in ewiger Gerechtigkeit, Unschuld und Seligkeit, gleichwie du bist auferstanden vom Tod, lebst und regierst in Ewigkeit. Amen.

Fragen:

  1. Warum gibt es im geistlichen Bereich keinen Unterschied zwischen Frau und Mann?
  2. Was sind die unersetzlichen Fähigkeiten einer Frau und welches sind die Pflichten eines Ehemannes?
  3. Warum ist die Scheidung einer christlichen Ehe unbiblisch?

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