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Home -- German -- The Law of the Spirit -- 086 (Consequences from the gross national product)

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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung
Zweiter Teil: Pflichten von Christen und Muslimen den Menschen gegenüber (al- Mu’amalat)

Konsequenzen aus dem Bruttosozialprodukt


Der Herr Jesus hat eine aufregende Botschaft für die Wohlhabenden unter seinen Nachfolgern in allen Zeiten formuliert:

„Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen… Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme.
Als das seine Jünger hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Ja, wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist's unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich“
(Mat-thäus 19,23-26; Markus 10,23-27; Lukas 18,24-27).

Die meisten Menschen möchten wohlhabend werden, um sich nicht ungesichert ihr Leben lang sorgen und plagen zu müssen. Der Herr Jesus aber hat seine Nachfolger das Vertrauen in die Fürsorge seines himmlischen Vaters gelehrt und dies ihnen vorgelebt. Er bezeichnete dabei die Liebe zum Geld als einen unbemerkten Götzendienst, falls ein Mensch sich auf seinen Besitz und seine Ersparnisse mehr verlässt als auf Gottes Güte. Der Herr verlangte von einem reichen jungen Mann, der ihm nachfolgen wollte, dass er alle seine Häuser und Äcker verkaufe, und mit dem Erlös Arme unterstütze, damit sie selbständig werden. Er aber verließ den Herrn traurig.

Bruttoinlandsprodukt (pro Kopf und Jahr im Jahr 2009 n.Chr.)
 
Reiche Länder: 80 000 bis 30 000 US-Dollar
Norwegen79 080Deutschland40 875
Qatar68 872Japan39 731
Schweiz67 580Singapur37 293
Dänemark56 115Italien35 435
Ver. Arab. Emirate46 857Ver. Königreich35 334
USA46 383Spanien31 946
Frankreich42 747Kuwait31 482
 
Gut gestellte Länder: 25 000 bis 10 000 US-Dollar
Hongkong29 826Oman18 013
Israel26 797Südkorea17 074
Brunei26 325Saudi-Arabien14 486
Portugal21 408Kroatien14 243
Bahrain19 455Ungarn12 927
Tschechien18 557Polen11 288
 
Mittelmäßig lebende Länder: 10 000 bis 5 000 US-Dollar
Libyen9 580Rumänien7 542
Chile9 525Kasachstan7 019
Türkei8 723Malaysia6 897
Libanon8 707Bulgarien6 223
Russland8 694Südafrika5 824
Brasilien8 220Serbien5 809
Argentinien7 726Kolumbien5 087
 
Mangelhaft lebende Länder: 5000 bis 1000 US-Dollar
Aserbaidschan4 807Ägypten2 450
Namibia4 543Indonesien2 329
Iran4 460Irak2 108
Algerien4 027Philippinen1 764
Thailand3 940Sudan1 398
Tunesien3 852Usbekistan1 176
Jordanien3 829Nigeria1 142
China3 678Jemen1 061
Marokko2 865Indien1 031
Syrien2 597Pakistan1 017
 
Arme Länder: Unter 1000 US-Dollar pro Person im Jahr
Senegal994Burkina Faso564
Kenya912Tansania551
Kirgisistan851Afghanistan468
Tadschikistan767Uganda474
Tschad687Äthiopien390
Ghana671Niger371
Bangladesch574Sierra Leone311

Die vorstehende Statistik zeigt uns nicht den Reichtum für einzelne Personen, sondern die Produktion und den Gewinn eines ganzen Landes, umgerechnet auf jede Person in diesem Staat für das Jahr 2009. Von diesen Beträgen gehen verschiedene Steuern, staatliche Rücklagen, Versicherungen und andere Beträge weg. Was übrig bleibt, ist aber immer noch die Hälfte oder ein Drittel des angegebenen Betrages, als Durchschnittseinnahme für jeden Einzelnen in diesem Staat. Dies zeigt den verhältnismäßig hohen Wohlstand oder die grässliche Armut vieler Menschen des betreffenden Landes.

Christen sollten erkennen, ob sie zu einer reichen Gesellschaft gehören, oder noch relativ gut gestellt sind. Vielleicht leben manche nur in einem mittelmäßig wirtschaftenden Staat, oder müssen sich täglich mit konkreten Mängeln auseinandersetzen. Wer jedoch in einem armen Land lebt, und das Bruttosozialprodukt seines Landes für das Jahr 2009 durch 365 teilt, kommt auf Beträge zwischen 2,7 und 0,85 US Dollar pro Person und Tag, von denen auch noch Steuern und andere Verpflichtungen weggehen. Die Armen dort sind noch um ein Vielfaches ärmer! Wir sollten uns die Situation des Lebens in diesen Staaten praktisch vorstellen und bedenken.

Viele Menschen in Europa leben vom Segen ihrer gottesfürchtigen Vorväter, die oft ihr Leben lang hart arbeiten mussten. Die Erfindung der Maschinen und die Ausbildung der Kinder in guten Schulen haben solche Nachkommen auf ein Wohlstandsniveau emporgehoben, das diese als normal und selbstverständlich ansehen. Die großen Reisegesellschaften in Deutschland haben für das Jahr 2011 am Anfang des Jahres bereits 1 500 Millionen Euro verbucht gehabt, die allein für die Urlaube der Einzelnen ausgegeben werden.

Menschen in Ländern mit konkreten Mängeln besitzen bei der Teilung des Bruttosozialproduktes ihres Landes durch 365 nur 2,8 bis 13 US Dollar pro Tag und Kopf, von denen mehr als die Hälfte für Steuern, Schulen und andere Verpflichtungen weggehen. Wir sollten uns die Namen der Länder einprägen, in denen Pastoren und Evangelisten mit erheblichen Mängeln leben, und kein Geld für ein weiterführendes Buch besitzen. Wer als Christ unsere finanzielle Verantwortung für missionarische und diakonische Dienste in Entwicklungsländern nicht erkennt, und nicht regelmäßig hilft, steht in Gefahr, in die Kategorie „Kamel geht nicht durchs Nadelöhr“ zu fallen! Das Beste ist, wenn gläubige Familien oder missionarisch denkende Gemeinden Patenschaften für einheimische Diener und Dienerinnen Christi übernehmen, dabei aber Wert darauf legen, dass diese im Lauf der Zeit die Hälfte ihres Budgets aus ihrer örtlichen Gemeinde aufbringen. Nur ein Drittel der Menschheit nennt sich heute noch Christen. Die Zeit der Weltmission ist nicht zu Ende, im Gegenteil! Diese Herausforderung wächst täglich, weil nichtchristliche, und in Sonderheit die islamischen Länder, um ein Vielfaches schneller wachsen, als die so genannten abnehmenden christlichen Staaten.*

* Wer noch keine finanzielle Verpflichtung oder Patenschaft für einheimische aktive Diener oder Dienerinnen Christi in armen Ländern übernommen hat, und nicht weiß, wie er dies praktisch machen soll, kann sich von EUSEBIA oder der Aktionsgemeinschaft Ost-West Dienste beraten lassen.

Einige Bibelwissenschaftler sagen, dass der Herr Jesus bei seinem Gleichnis vom Kamel und dem Nadelöhr nicht an das Öhr einer Näh- oder Stopfnadel dachte. Damals wurde eine kleine Türe neben einem geschlossenen Stadttor so genannt, die bei Nacht für spät ankommende Reisende noch geöffnet wurde. Ein Kamel konnte dann durch ein solches Tor kniend geschoben und gezerrt werden, wenn seine Ladung zuvor abgenommen wurde und es seinen stolzen Kopf beugte. Dieses Beispiel stimmt mit dem Wort des Herrn überein:

„Geht hinein durch die enge Pforte.
Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit,
der zur Verdammnis führt,
und viele sind's, die auf ihm hineingehen.
Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg,
der zum Leben führt,
und wenige sind's, die ihn finden!“

(Matthäus 7,13-14).

Gebet: Vater wir danken dir, dass du für uns sorgst. Vergib uns, wenn wir meistens an uns selber denken, und nicht begreifen, dass viele Brüder und Schwestern in Christus in Entwicklungsländern auf unsere Hilfe angewiesen sind, und auf unsere Opfer warten. Lehre uns erkennen, wo wir konkret helfen sollen, damit dein geistliches Reich am Ende der Zeiten auch in verschlossenen Ländern aus-gebreitet wird. Amen.

Fragen:

  1. Warum sind einige Länder reich und andere arm?
  2. Welche Länder liegen dir besonders auf dem Herzen?

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