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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments

IV. Unsre neue Lebensordnung
Der eigentliche „Gottesdienst“: Die Verwirklichung der neuen Kreatur

Einleitung: Das Grundgesetz der Schöpfung


Als Gott die Welt geschaffen hatte, setzte er den Menschen als seinen Verwalter in die wundervolle Schöpfung ein (1.Mose 1,26). Er schenkte ihm das Vorrecht, sein Spiegelbild zu sein:

„Gott
schuf den Menschen
zu seinem Bilde,
zum Bilde Gottes
schuf er ihn;

und schuf sie
als Mann und Weib“

(1.Mose 1,27).

Der eigentliche Gottesdienst besteht nach dieser Offenbarung darin, dass der lebendige Gott seine Namen und Eigenschaften in seinem Sohn JESUS sichtbar machte. Dieser beruft und erlöst danach seine Gemeinde, so dass sich in ihr diese ursprüngliche Berufung erfülle, und sie das Bild Gottes und sein Bild widerspiegelt. Der wahre Gottesdienst besteht also nicht nur in einer Erfüllung von Pflichten der Menschen ihrem Schöpfer gegenüber, sondern umgekehrt, der Schöpfer und sein Sohn „dienen“ den verdorbenen Menschen, um sie zu retten, zu beleben, zu heiligen und zu bewahren, damit sie endlich das Bild Gottes widerspiegeln (Matthäus 20;28). Um dieses Handeln des Allmächtigen an uns aufzuzeigen, wollen wir einige Namen und Eigenschaften Gottes aus der Bibel auswählen, und versuchen zu erklären, wie diese sich in Jesus widerspiegeln, um dann zu erkennen, wie der Sohn Gottes seinerseits die Namen und Eigenschaften des Ewigen in seine Gemeinde hineinlegt, und sie in seinen Nachfolgern verwirklicht.*

* Das Buch „Namen des Ewigen“ von Abraham Meister wurde vom Mitternachtsruf in dem schweizerischen Verlag „Große Freude“ in Pfäffikon unter ISBN 2-8260-6901-2 im Jahr 1973 gedruckt. Der Verfasser hat darin 347 Namen und Eigenschaften Gottes, 250 Namen und Bezeichnungen für seinen Sohn Jesus und 98 Namen für den Heiligen Geist aus der Bibel zusammengestellt.

Die Themenfolge in dem kommenden Abschnitt ist damit nach einem dreiteiligen Prinzip aufgebaut, um zu zeigen, wie Gottes Bild in seinem Sohn sichtbar wird, und dieser seine Jünger durch den Heiligen Geist umgestaltet.

Unser Vater im Himmel


Der Herr Jesus hat uns im Hauptgebet der Christenheit die wichtigste aller Bitten an den Anfang seines Urgebets gestellt:

„Dein Name werde geheiligt“.*

* Das Büchlein: „Dein Name werde geheiligt“ behandelt 200 Verse, in denen der Herr Jesus seinen „Vater“ im Neuen Testament offenbart. Demnach spricht er 80mal von „dem Vater“, 59mal von „meinem Vater“, zehnmal redet er ihn in seinen Gebeten als „Vater“ an. Er spricht 21mal von „eurem Vater“, fünfmal von „deinem Vater“ und zweimal von „unserem Vater“. Das Büchlein steht allen Lesern auf Anfrage umsonst zur Verfügung.

Im Alten Testament wird nur in wenigen Versen von Gott als einem Vater gesprochen, wobei jüdische Theologen diesen Vaterbegriff meist als „kollektives Vorrecht“ für das Volk Israel deuteten (Psalm 89,27; Jesaja 63,16; Jeremia 3,4; 31.9 u.a.). Der Herr Jesus wurde gekreuzigt, weil er bestätigte und damit bezeugte, dass er Gottes Sohn in Person ist! (Matthäus 26,63-67).

In seinen Reden bekannte er:

„Niemand kennt den Vater
denn nur der Sohn
und wem es der Sohn will offenbaren“

(Matthäus 11,27; Johannes 1,18).

In seinem hohenpriesterlichen Gebet bezeugte er:

„Ich habe deinen Namen
den Menschen offenbart
Gerechter Vater,
die Welt kennt dich nicht;
ich aber kenne dich …
Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan
und will ihn kundtun“

(Johannes 17, 5.25.26). Der menschliche Verstand kann „Gott“ von sich aus nicht begreifen, sonst wäre unser Verstand größer als Gott. Wir sind auf gnädige Offenbarungen angewiesen, die von Gott kommen. In den Vaterworten Jesu erfahren wir, wer Gott ist.

Der Sohn Gottes bezeugt, dass sein Vater vollkommen ist. (Matthäus 5,48). Dies beinhaltet, dass jede seiner Eigenschaften vollkommen ist. Seine Vollkommenheit richtet unsere Unvollkommenheit. Er ist unser Maßstab, unser Gesetz und unsere Scharia. Seine Vergebung durch Jesus, dem Lamm Gottes, und sein Heiliger Geist sind sein vollkommenes Geschenk an uns. Wohl dem, der ihm dafür anhaltend dankt.

Der Vater ist allwissend. Er sieht in das Verborgene und weiß, was wir brauchen, bevor wir ihn darum bitten. Er hat die Haare auf unserem Haupt alle gezählt. Er allein kennt die Stunde des hereinbrechenden Gerichts (Matthäus 6,4.32; 10,29-31; 24,36; Markus 13,32; Lukas 12, 22,31 u.a.).

Der Vater ist die Quelle des Lebens. Er selbst ist das ewige Leben (Johannes 5,26). Wer durch Christi Blut Vergebung und Reinigung von seinen Sünden empfängt, in den senkt sich das geistliche Leben des Vaters hinein. Alles Leben außerhalb der Heiligen Dreieinigkeit ist infiziert von der Sünde, und „der Krankheit zum Tod“. Nur unser Vater, sein Sohn und die in seinem Geist Auferstandenen leben ewig. Gottes Leben ist unsterblich, da es aus Liebe in Heiligkeit besteht.

Der Vater ist gerecht (Johannes 17,25), auch wenn er Ungerechte durch den stellvertretenden Sühnetod seines Sohnes, wegen ihres Glaubens rechtfertigt. Seine Gerechtigkeit überwindet jede Kritik und Anklage Satans. Er überkleidet die Nachfolger Christi mit seiner Gnadengerechtigkeit (Römer 3,21-25). Wer dieses Geschenk des Vaters und des Sohnes ablehnt, richtet sich selbst.

Der Vater tut etwas! (Johannes 5,17). Seitdem seine geliebte Schöpfung in Sünde und Aufruhr gefallen ist, wirken der Vater, der Sohn und der Heilige Geist zur Rettung der gefallenen Geschöpfe. Mit dem Kommen Christi hat eine neue Schöpfung, aus Gott geboren, begonnen. Der dreieinige Gott handelt und wirkt für seine Geschöpfe in einem heiligen „Gottesdienst“.*

* Im Evangelium nach Matthäus steht der Vatername Gottes 44mal, in dem nach Markus fünfmal, in dem nach Lukas 28mal, und in dem nach Johannes 120mal. In der Apostelgeschichte stehen zweimal Reden Jesu mit dem Vaternamen Gottes, und in der Offenbarung fünfmal.

Jesus hat uns den neuen Namen Gottes geoffenbart. Dem-nach können wir bezeugen: Es gibt keinen „Gott“ an sich, nur den Vater, seinen Sohn und den Heiligen Geist. Die 200 Vaterworte in den Reden und Gebeten Jesu befreien uns von einem oberflächlichen Denken und Reden über den großen, unbekannten Gott in allen Religionen, der jedoch nicht existiert. Wer real existiert, das ist der Vater, der sich in Jesus geoffenbart hat.

Der Sohn Gottes, in dem sein Vater sichtbar wurde

Der Herr Jesus antwortete seinem fragenden Jünger Philippus:

„So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht?

Wer mich sieht
der sieht den Vater!

Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater?“(Johannes 14,9).

Jesus ist der einzige Mensch, der immer bezeugen konnte, dass er das unverfälschte Spiegelbild Gottes ist. Die Vollkommenheit und Heiligkeit seines himmlischen Vaters wurden in ihm, den an ihn Glaubenden, sichtbar.

Der Sohn Gottes vertiefte sein umwerfendes Zeugnis, und offenbarte dem schockierten Philippus, und den dabei stehen-den sprachlosen Jüngern:

„Glaubst du nicht,
dass ich im Vater bin
und der Vater in mir?
Die Worte, die ich zu euch rede,
die rede ich nicht von mir selbst aus.
Und der Vater, der in mir wohnt,
der tut seine Werke.
Glaubt mir,
dass ich im Vater bin
und der Vater in mir;
wenn nicht, so glaubt mir doch
um der Werke willen“

(Johannes 14,10-11).

Der Herr Jesus betonte mehrere Male in seiner unbeschreiblichen Demut, dass er sein Evangelium nicht von sich aus offenbarte, sondern dass ihm alle Worte, die er sagte, von seinem Vater eingegeben werden (Johannes 12,49.50; 16,15; 17,8).

Mehr noch, unser Herr bezeugte, dass die großen, überirdischen Wunder, die er an Kranken, Besessenen und Toten tat, nicht von ihm stammten, sondern von seinem Vater im Himmel, der in ihm wohnt.

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn“ (Johannes 5,19).

In diesem Sinn bekannte er seinen Nachfolgern: „Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk“ (Johannes 4,34).

Der Herr Jesus erklärte mehrere Male, dass sein Wirken „in Wort und Tat“ von seiner engen Verbindung mit seinem Vater komme. Dieser wohne stets in ihm, und er, sein Sohn, bleibe in ihm verankert. Diese sensationelle Aussage ist nicht für jedermann begreiflich, kann aber von einem an ihn Glaubenden, nach der Einwohnung des Heiligen Geistes in ihn, angenommen und erlebt werden (Johannes 14,10.11.21-26 Vor der Auferweckung des toten Lazarus aus einem Felsengrab betete Jesus öffentlich: „Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich’s, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast“ (Johannes 11,41.42).

Der Herr Jesus lebte mit seinem himmlischen Vater in einer vollkommenen Harmonie. Er tat was dieser wollte, und stimmte mit ihm selbst in seinen Absichten überein. Er besaß das Recht, ihn seinen Vater zu nennen und bekannte, dass er bereits vor seiner Menschwerdung bei ihm lebte (Johannes 17,14.16).

Aus dieser ununterbrochenen Übereinstimmung zwischen Vater und Sohn wird deutlich, dass Jesus vollkommen ist, so wie sein Vater vollkommen ist. Er ist deshalb mit ihm zusammen unser Maßstab und das Gesetz des Geistes in Person.

In ihm sprudelt auch, wie in seinem Vater, die Quelle des ewigen Lebens:

„Wie der Vater das Leben hat in sich selber,
so hat er auch dem Sohn gegeben,
das Leben zu haben in sich selber“

(Johannes 5,26). Der Herr Jesus hat allerdings nie gesagt, dass er selber der Vater sei, obwohl im Weihnachtsevangelium des Alten Testaments vorausgesagt wurde, dass er:

der Wunder-Rat,
Gott-Held,
Ewig-Vater,
Friede-Fürst ist“

(Jesaja 9,5).

Die unzählbar große Zahl der Kinder unseres himmlischen Vaters

Das Vaterunser beginnt mit der wichtigsten aller Bitten: „Dein Name werde geheiligt“ (Matthäus 6,9). Was ist das Besondere an diesem Namen des Vaters? Natürlich, dass er Kinder hat. Wenn er keine Kinder hat, ist er kein Vater! Somit bitten wir mit dieser wichtigsten Bitte, dass unserem Vater im Himmel viele geistliche Kinder, wie der Tau aus der Morgenröte geboren werden. Damit erflehen wir gleichzeitig, dass diese Kinder ihrem Vater ähneln und sie ihn in ihrem Leben nie blamieren, sondern in ihrem Charakter mit seinem Wesen übereinstimmen. Das Neue Testament enthält starke Zeugnisse zu diesem fundamentalen Geheimnis des Evangeliums:

„Wie viele ihn … aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind“ (Johannes 1,12.13). „Als … die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen. Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, ieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott“ (Galater 4,4-7).

„Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden“ (Römer 9,14-17).

In diesem Sinn hat der Herr Jesus seinen Jüngern von Anfang an befohlen:

„Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte .…
Darum sollt ihr
vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist
“ (Matthäus 5,44.48).

Dieser königliche Befehl Jesu könnte in uns geistliche Depressionen verursachen, wenn nicht der Vatername im Zentrum dieses scheinbar unerfüllbaren Befehls stünde. Ein Vater aber gibt seinen Kindern bei ihrer Zeugung Erbanlagen weiter, damit sie ihm ähnlich werden. So gewährt uns unser himmlischer Vater nicht nur das Adoptivrecht, damit wir legal seine Kinder werden, sondern schenkt uns durch seinen Sohn Jesus auch den Heiligen Geist, den Geist der Kindschaft, damit wir die Kraft bekommen, seinen Willen zu tun. Wir sind also „rechtlich und substanzmäßig“ Kinder unseres Vaters geworden.

Diesen Schatz besitzen wir aber in irdenen Gefäßen. Die Briefe der Apostel überzeugen uns von dem steten Kampf zwischen Geist und Fleisch. Dazu bezeugen uns das Vater-unser Jesu Christi und das Vatergebet des Apostels Paulus (Epheser 3,14-21), was wir von unserem Vater im Himmel erbitten können, damit sein Wille bei uns wie bei ihm im Himmel geschehe.

Wir besitzen bei unserem Überwinden und häufigen Versagen jedoch den Trost, dass unser Vater im Himmel uns liebt (Johannes 14,21; 17,27), für uns sorgt, uns in seiner Geduld erträgt und uns mehr hilft als wir wissen und verstehen. Sein Sohn Jesus vertritt uns als Hoherpriester vor ihm und bestätigt durch sein teures Blut unsere Gerechtigkeit aus Gnaden.

„Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt“ (Römer 8,9-11).

Leider lehnen Muslime den Vaternamen Gottes radikal ab. Sie meinen, Allah bräuchte eine Gefährtin, falls er einen Sohn wie Christus zeugen wollte. Die Mehrheit der Muslime sieht des-halb im Vaternamen Gottes eine Blasphemie und verschließt sich der Möglichkeit einer geistlichen Kindschaft. Dies hängt damit zusammen, dass in Muslimen kein Heiliger Geist wohnt, da sie den gekreuzigten Gottessohn vehement ablehnen.

GEBET: Unser Vater im Himmel, wir danken dir, und beten dich durch Jesus Christus deinen lieben Sohn an, weil du uns durch ihn erwählt und als deine Kinder angenommen hast. Sein Blut reinigt uns und dein heiliger Geist treibt uns, deinen Willen mit Freuden zu tun. Wir bitten für unsere Verwandten und Bekannten, dass sie sich beugen und von dir als deine Kinder akzeptiert werden. Amen.

FRAGEN:

  1. Warum können wir bekennen, dass der allmächtige Gott unser Vater ist? Und was bedeutet dies?
  2. Warum sind Muslime keine Kinder Allahs, sondern seine Sklaven?

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