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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments

IV. Unsre neue Lebensordnung
Erster Teil: Die Pflichten der Muslime und Christen ihrem Gott gegenüber (al-Ibadat)

Das Fasten in den zwei Religionen (al-Saum)


Muslime müssen jedes Jahr einen Monat lang tagsüber total fasten „solange die Sonne scheint“. Bei Nacht können sie dann essen, trinken und genießen, was sie vertragen können. Meistens sind die Einnahmen der Händler in diesem Monat doppelt so hoch wie in den übrigen Monaten des Jahres, da in nachts mehr als sonst tagsüber gegessen wird.

Wenn man Muslime fragt, warum oder wozu sie fasten, bekommt man meist ausweichende Antworten. Die einen sagen, damit wir mit den Hungernden in den islamischen Ländern mit-fühlen können. Andere meinen: Allah will uns prüfen, ob wir seine Befehle tun oder nicht. Andere bekennen, dass sie fasten, weil sie ein „Gutes Werk“ tun wollen, um ihre Endabrechnung im Jüngsten Gericht zu verbessern.

In dem Fastenmonat “Ramadan“ wird die Herablassung des Korans gefeiert (Sure al-Qadr 97,1-5), was auch bedeutet, dass die Muslime sich durch ihr Fasten auf den Empfang der antichristlichen Offenbarungen Allahs vorbereiten.

Christen haben jedoch das Fasten weitgehend verlernt. In den orthodoxen und katholischen Kirchen des Nahen Ostens wird in der Zeit vor Ostern ein Verbot von speziellen Speisen praktiziert, was aber nur ein teilweises Fasten ist.

Der Herr Jesus hat das Fasten weder geboten noch verboten, sondern verlangte von den Fastenden, dass sie nicht traurig und mit saurem Geicht bekannt machen sollen, dass sie fasten. Vielmehr sollen sie sich nach nahöstlichem Brauch salben und schmücken, als ob sie zu einer Hochzeitsfeier ein-geladen wären (Matthäus 6,16-18).

Das Evangelium erklärt uns auch, dass bei der Austreibung von Dämonen aus Besessenen, das Fasten anhaltende und gemeinsame Gebete und Befehle in Jesu Namen begleiten kann (Markus 9,28).

Die Gemeindeältesten in Antiochien beteten und fasteten, um vom Heiligen Geist geleitet und instruiert zu werden, wer aus ihren Reihen zum Missionsdienst in Jesu Namen ausgesandt werden soll. „Als sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der heilige Geist: ‚Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe’. Da fasteten sie und beteten und legten die Hände auf sie und ließen sie ziehen“ (Apostelgeschichte 13,2-3).

Das Fasten bei Christen ist kein Gesetz, das sie zu ihrer eigenen Rechtfertigung Tage und Monate lang durchführen müssen, denn der Herr Jesus hat sie längst aus Gnaden durch seinen Sühnetod gerechtfertigt. Sie fasten, indem sie nicht mehr Saufen und Fressen, weder Huren noch Stehlen, nicht lügen, und sich jeder bewussten Sünde enthalten. Manche der Glaubenden entwöhnen sich mit Jesu Hilfe dem Alkohol, dem Rauchen, den Drogen, dem Bohnenkaffee, jeder Art von Schweinefleisch und andern schädlichen Speisen, nicht um kultisch rein zu werden (Matthäus 15,10.11.15-20), sondern um Schadstoffe für ihren Körper zu meiden, der ein Tempel des Heiligen Geistes geworden ist (1.Korinther 3,16.17; 6,19.20).

GEBET: Vater im Himmel, wir danken dir, dass dein Sohn Jesus Christus uns von aller unserer Schuld durch sein stellvertretendes Leiden und Sterben befreit und erlöst hat. Unser Fasten dient nicht mehr unserer eigenen Rechtfertigung, sondern will unsere Gebete und unseren Glauben unterstützen, dass ein Reich komme und dein Wille bei uns und überall geschehe. Rette besonders viele der Fastenden, die ihre Erlösung noch nicht kennen. Amen.

FRAGEN:

  1. Warum ist alles Fasten für unsere Rechtfertigung unnötig und nutzlos?
  2. Wie sieht ein freiwilliges christliches Fasten aus?

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