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Home -- German -- The Law of the Spirit -- 062 (Our thanks for Golgatha and Pentecost)

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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments

IV. Unsre neue Lebensordnung

Einleitung: Unser Dank für Golgatha und Pfingsten


Der Herr Jesus erhellte seinen Nachfolgern die Grundlinien zu

„dem Gesetz des Geistes
des Lebens in Christus Jesus“.

Nicht alle, die lesen können, verstehen die Worte Jesu und seines Geistes. Ihnen ist’s verborgen, was der Herr sagt und tut. Sie hören mit hörenden Ohren nichts, und sehen mit ihren sehenden Augen nichts, denn ihre Herzen sind verhärtet (Matthäus 13,10-17). So war es mit der Mehrheit des Volkes Israel, so ist es heute bei allen Völkern.

Selig aber spricht Christus seine Jünger, weil sie in der Bußbewegung Johannes des Täufers ihrem Stolz zerbrochen waren, ihre Sünden öffentlich bekannten und die Wassertaufe erlitten, zum Zeichen, dass ihr alter Mensch ertränkt werden sollte, und ein neuer auferstehe. So ist es auch heute, dass nur wenige die Geheimnisse des Reiches Gottes verstehen. Diese jedoch bekamen sehende Augen und hörende Ohren in ihren Herzen, und leben ewig im Gesetz des Geistes des Lebens in Christus.

Dieses eigenartige Gesetz, verwirklicht sich in der Befreiung der Nachfolger des Messias, vom Gesetz der Sünde und dem Gesetz des Todes. Der auferstandene Gekreuzigte hat ihnen nach seinem Sühnetod, die Einwohnung der Gottheit des Heiligen Geistes in ihre glaubenden Herzen geschenkt. Damit hat er, mit der Kraft seines Lebens, höllische Gebundenheiten in jedem, der ihm geistlich einverleibt wurde, gelöst und sie von der Macht der Sünde und der Macht des Todes befreit. Sein geistliches Leben in seinen Nachfolgern ist ihre Kraft, ihre Weisheit und ihr Zeugnis.

Was wegen dieser Neuschöpfung in ihnen wachsen sollte ist der Dank, ihr Glaube und ihre Liebe, sowohl zu Jesus Christus, als auch zu unserem Vater im Himmel und zu allen Menschen.

Im Nahen Osten kamen wir mit einem muslimischen Hauswart ins Gespräch. Er hatte uns beobachtet und ein wenig Vertrauen zu uns gewonnen. So fragte er eines Tages: Was ist das Motiv und wichtigste Element in eurer Religion? Weshalb lebt und denkt ihr wie ihr seid?

Da seine Frage in der Garage gestellt wurde, konnten wir keine ausführliche Antwort geben. So erklärten wir ihm: „Christus hat mit seinem Sühnetod alle unsere Sünden gelöscht und uns gerechtfertigt. Wir kommen deshalb nicht ins Gericht. Außerdem hat er uns den Trost und die Kraft des Heiligen Geistes geschenkt. Das Motiv unseres Glaubens und Lebens ist somit der Dank für sein Heil, und unsere Liebe zu ihm und zu jedem Menschen“.

Da lächelte der Vorarbeiter und antwortete: Ihr habt eine billige Religion! Ihr meint für eure Zukunft nichts mehr tun zu müssen. Da würde kein Muslim auf die Dauer mitmachen. Wir haben Allah, den Allmächtigen! Den fürchten wir, und beten ihn mit Respekt an. Er legte sein Gesetz für alle Lebensgebiete auf uns. Das versuchen wir zu erfüllen, und hoffen, deshalb ins Paradies zu kommen und nicht in die Hölle zu fallen. Die Furcht Allahs und sein Gesetz sind das vorwärts drängende Motiv unseres Glaubens!

In diesem kurzen Gespräch ist der Unterschied zwischen dem Islam und dem Christentum aufgebrochen. Muslime leben unter dem „Muss“ ihres Gesetzes (der Scharia), und beten Allah wie Sklaven mit unterschwelliger Angst an. Unser Gott aber ist unser Vater im Himmel, durch Jesus Christus seinen Sohn, der uns aus Gnaden von aller Schuld befreit hat, und uns die Kraft des ewigen Lebens schenkte. Wir sind seine Kinder geworden und leben nicht wie Sklaven unter ihm. Freiwillig stellen wir ihm unser Leben als Dank für sein Heil und seine Erlösung zur Verfügung. Unser Gottesdienst bleibt eine Danksagung.

Das Gesetz Christi* mit seinen tausend Befehlen und Geboten, und seinen über dreitausend rechtsrelevanten Aussagen, ist im Neuen Testament nicht aufgehoben, sondern durch den stellvertretenden Sühnetod Jesu und seine Auferstehung weit-gehend erfüllt worden. Seine bitteren Anklagen, Warnungen und richtenden Worte darin sind still geworden, da er durch sein Selbstopfer uns für immer rechtfertigte.

* Dieses Büchlein kann umsonst von uns angefordert werden

Seine, unsere Gewissen durchbohrenden Befehle, erscheinen heute wieder, jedoch als gütige Empfehlungen für seine Nachfolger. Sein scharfes Gesetz enthüllt sich nach der Realisierung seines Heils als die geistliche Lebensordnung in allen, die in ihm leben. Das Gesetz Christi ist somit weitgehend in dem Gesetz des Heiligen Geistes enthalten.

Zu den Worten Jesu kommen dabei noch die Aufforderungen der Apostel dazu, die sie in ihren Briefen als Ermahnungen (Ethik) des Heiligen Geistes und als Offenbarung des auferstandenen Christus zufügen. Diese können jedoch in unserem kleinen Buch nicht alle genannt werden. Eine Auswahl solcher Verse und Zitate offenbart aber ihren Geist und Charakter.

GEBET: Vater im Himmel, wir beten dich an und danken dir für die wunderbare Erlösung, die du durch den Opfertod deines lieben Sohnes für uns vollendet hast. Wir danken dir für das ewige Leben, das du durch deinen Heiligen Geist in uns gelegt hast, damit wir dich und dein Wort kennen und anbeten können. Hilf uns, dass wir nach deinem Gesetz leben. Amen.

FRAGEN:

  1. Warum können viele Menschen die Worte Jesu nicht verstehen?
  2. Was ist der Unterschied zwischen Islam und Christentum?
  3. Wie verhalten sich das Gesetz Christi und das Gesetz des Geistes zueinander?

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