Waters of Life

Biblical Studies in Multiple Languages

Search in "German":

Home -- German -- The Law of the Spirit -- 057 (Pauls cry of dispair and his belief in hope)

This page in: -- English? -- GERMAN -- Russian?

Previous Lesson -- Next Lesson

THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments

III. Unsere Befreiung vom Gesetz der Sünde und des Todes
Der Sieg Jesu über Sünde und Tod!

Der Verzweiflungsschrei des Paulus und sein Hoffnungsglaube


Der Apostel Jesu Christi war ehrlich. Er bezeugte offen, wie es in einem natürlichen Menschen aussieht, der als Gefangener seines Ichs innerlich hin- und her gerissen lebt. Paulus hatte diese hoffnungsarme Unruhe selber erlitten und bekannte sowohl in der „Wir-Form“, als auch persönlich:

„Wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist. So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
So finde ich nun das Gesetz, dass mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt. Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?
Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde. So gibt es nun keine Verdammnis für die, die „in Christus Jesus“ sind,
(die nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist)“ (Römer 7,14 – 8,1).

Dieses Bekenntnis eines heiligen Mannes kann nicht oberflächlich diskutiert werden. Es steht im Himmel geschrieben. Wir können jedoch aus den Worten des Völkermissionars manches lernen:

Das Gesetz des Alten Bundes ist gut, geistlich und heilig, es richtet jedoch konsequent alle Taten und das So sein des Menschen, wie Paulus an die Gemeinde in Rom schreibt:

„Da ist keiner, der gerecht ist,
auch nicht einer.
Da ist keiner, der verständig ist;
da ist keiner, der nach Gott fragt.
Sie sind alle abgewichen
und allesamt verdorben.
Da ist keiner, der Gutes tut,
auch nicht einer.

(Psalm 14,1-3)

Ihr Rachen ist ein offenes Grab;
mit ihren Zungen betrügen sie,
Otterngift ist unter ihren Lippen;
ihr Mund ist voll Fluch und Bitterkeit.

(Psalm 5,10; 10,7; 140,4)

Ihre Füße eilen, Blut zu vergießen;
auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer,
und den Weg des Friedens kennen sie nicht.
Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen.

(Psalm 36,2; Jesaja 59,7-8)

Wir wissen aber was das Gesetz sagt,
das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind,
damit allen der Mund gestopft werde
und alle Welt vor Gott schuldig sei,
weil kein Mensch
durch die Werke des Gesetzes
vor ihm gerecht sein kann.
Denn durch das Gesetz
kommt Erkenntnis der Sünde

(Römer 3,10-20).

Immer wieder verkündigen die Religionen unserer Erde, dass sie ihre Hoffnung auf das Einhalten ihrer Gesetze bauen. Sie haben dabei noch nicht erkannt, dass ihre Gesetze nicht nur ordnende Lebenshilfen sind, sondern auch die Übertreter dieser Gesetze richten. Das Gesetz (die Scharia), auf das sie ihre Hoffnung fanatisch setzen, wird sie verurteilen und verdammen. Ihre so genannten „Guten Werke“ reichen nicht aus, ihr Defizit aufzuwiegen. Außerdem erweisen sich ihre „Guten Werke“ vor Gott nicht als gut, sondern erscheinen als egoistische Versuche, sich selbst zu rechtfertigen, und seinem gerechten Gericht zu entkommen. Kein Mensch wird durch das Einhalten göttlicher Gesetze gerecht! Durch diese geistlichen Gesetze kommt letztlich jede Übertretung zum Vorschein. Das gute Gesetz Gottes richtet und vernichtet uns, wenn wir nicht die Gnade Jesu ergreifen und festhalten.

Das andere Geheimnis, das uns das Sündenbekenntnis des Apostels Paulus lehrt, besteht darin, dass viele Menschen nicht sündigen wollen, aber von ihrer eigenen Verdorbenheit gezwungen werden, wider den Willen ihres Gewissens zu sündigen. Diese Tatsache lehrt uns, dass viele Menschen keine Teufel sind, die Gott hassen und verfluchen. Sie hegen in ihrem Herzen noch den Wunsch und Willen, nicht zu sündigen. Eine Dirne bekannte, nachdem sie an Christus glaubte, dass sie bei jeder ihrer früheren unreinen Taten wusste, dass ihr Handeln Sünde war. Sie wollte zwar nicht sündigen, aber sah sich mehr oder weniger genötigt, Unrecht zu tun. Jesus hatte einst klar bezeugt: „Wer Sünde tut, der ist der Sünde Sklave!“ (Johannes 8,34). Der gute Wille eines Menschen reicht nicht aus, ihn zu rechtfertigen, vielmehr bezeugt er die Schuld des Übertreters. Dieser gute Wille kann uns jedoch in der Leitung des Heiligen Geistes helfen, unsere Sünden vor Gott zu bekennen und ihn um Gnade und Vergebung zu bitten (1.Johannes 1,8-10).

Wer als Kind anfängt kleine Beträge zu entwenden, wird meist von der Lust zur Sünde verleitet, als Heranwachsender größere Beträge mitlaufen zu lassen, so dass er sich zu einem raffinierten Dieb entwickelt, der später skrupellos unterschlägt und betrügt.

Wer als Jugendlicher anfängt seine geschlechtlichen Neigungen zu befriedigen, wird von seinem Trieb immer ab-hängiger. Er zieht bald andere in seine Gebundenheit mit hinein, missbraucht sie und behauptet als Erwachsener, er sei so veranlagt und müsse deshalb so handeln. Im Fernsehen behauptete ein Moderator ohne Hemmung, dass sieben Prozent der Zwölfjährigen ihre ersten Kontakte mit dem anderen Geschlecht bereits erlebt hätten, und mit siebzehn Jahren es so gut wie keinen mehr ohne sexuelle Erfahrung mit dem anderen Geschlecht gebe. Der Mann wusste nicht, was er sagte, denn wer jung anfängt zu sündigen, wird schnell ein Knecht seiner Leidenschaft. Homosexuelle Männer und Lesben wurden oft von älteren Geknechteten missbraucht und dadurch zu ihrer Perversität umgepolt.

Noch schlimmer wird es, wenn ein Jugendlicher anfängt Drogen einzunehmen, sie raucht oder sich einspritzt. Nicht selten bekommt er seine ersten Dosen von Verteilern geschenkt. Sobald er jedoch abhängig wird, fängt seine finanzielle Ausbeutung an, weshalb er immer mehr stiehlt und betrügt.

Wehe dem, der eingeladen wird, Kontakte mit Totengeistern aufzunehmen, oder von seinen Eltern zu Zauberern geführt wird, damit diese ihn gesund beten. Depressionen, Ängste und Abhängigkeiten plagen diese Verführten. Wer einmal die Entsetzensschreie solcher Anfänger im okkulten Bereich hörte, wenn „der Geist“ auftauchte, wird nie wieder solche Bekanntschaften machen wollen. In bekannten Magazinen wird berichtet, dass ein Drittel der Europäer und Amerikaner an Hexen, Geister und Dämonen glaube und versuche, sich vor ihnen zu schützen. Die zahlreichen Amulette in Afrika, die beispielhaften, einladenden Predigten der Djinngeister im Koran (Suren al-Ahqaf 46,29-32; al-Djinn 72,1-15 u.a,) und die millionenfachen Auflagen der Bücher über Harry Potter zeigen Seelsorgern, dass die okkulte Verseuchung und Belastung unserer Erde rasante Fortschritte macht (Offenbarung 9,1-3).

Weit mehr Menschen leiden unter der Knechtschaft ihrer Sünden als wir vermuten. Auch unbewusste, kollektive Sünden wirken verheerend in gottfernen Massen. Die so genannte „Aufklärung“, dass der Mensch gut sei und nur eine günstige Ausbildung benötige, hält Millionen von ihrer Umkehr zu Gott und einer gnadenvollen Buße ab. Oder, die beinahe nicht aussprechbare Tatsache, dass Hitler und seine Gefolgsleute sechs Millionen Juden vergast und umgebracht haben, hat bei uns leider keine Volksbuße hervorgerufen. Diese folgte auch nicht, als zwei israelische Staatspräsidenten offen bekannten, dass diese Sünde der Deutschen von ihnen her nie vergeben werden könne! Die Mehrheit hat sich leider an solche geschichtlichen Katastrophen gewöhnt und merkt nicht, dass diese Lasten nicht von uns weichen. Genauso wenig sind die Meisten entsetzt, dass in der Bundesrepublik in letzter Zeit 300 000 Embryos jährlich abgetrieben wurden, was in den vergangenen zwanzig Jahren weitere sechs Millionen Ermordete ausmacht. Dazu kommen Millionen Verhütungspillen, weshalb wir heute wachsende Zahlen von Gastarbeitern benötigen, die meistens Muslime sind. Die Gottesfurcht hat bei vielen aufgehört. Sie leben gottlos, suchen ihr Vergnügen und sparen für ihren erträumten Urlaub am Meer und in der Sonne.

Wohl dem Menschen, dessen Seele mit Paulus schreit:

„Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von meinem todverfallenen Leib, der Macht der Sünde in mir, und den wachsenden Versuchungen in unserer ungöttlichen Gesellschaft?“

Ihm kann geholfen werden! Paulus hätte wahrscheinlich sein Sündenbekenntnis und die Verdorbenheit aller Menschen nicht so offen und hart beschrieben, wenn er nicht eine Antwort auf diese Not und ihr negatives Gesetz gekannt und erfahren hätte. Seine Antwort ist einfach und klar: Niemand kann dir und mir helfen, außer Jesus Christus, der all-mächtige Retter und Heiland, der dich trotz deiner Nöte und Gebundenheiten immer noch liebt und dich nicht verstößt.

Jesus selbst hatte bekannt: Ich bin der rechte Weg aus deiner Verdorbenheit heraus. Ich bin die Wahrheit und das neue Gesetz der Versöhnung mit Gott und der Vergebung aller deiner Sünden. Ich gebe dir das reine, ewige Leben umsonst, wenn du es annimmst. Ich führe dich zum wahren Gott, deinem himmlischen Vater, der auf dich wartet (Johannes 14,6). Wir geben dir die Kraft des heiligen Geistes, dass die Sünde dich nicht mehr beherrschen kann. Komm aus deinem Gefängnis heraus, so wirst du recht frei. Jesus hat auch dir verkündigt:

„Wenn euch nun der Sohn frei macht,
so seid ihr wirklich frei“

(Johannes 8,36).

Unzählige Menschen haben diese Worte Jesu gehört, geglaubt und sind recht frei geworden von ihren Sünden, Gebundenheiten und der Hilflosigkeit in ihren Versuchungen. Jesus lebt! Er ist bereit dir zu helfen, dich zu segnen und dich zu begleiten.

GEBET: Vater im Himmel, wir scheuen uns unsere Augen zu dir in deiner Herrlichkeit aufzuheben, da unser Leib immer wieder gegen die Gnade deines Heiligen Geistes aufbegehrt. Wir danken dir, dass dein Sohn Jesus unsere Sünden und Schwachheiten auf sich genommen hat, und in uns, mit dir und deinem Geist einwohnte, damit eure Kraft in unseren Schwachheit mächtig werde. Amen.

FRAGEN:

  1. Warum ist das gute, heilige Gesetz Gottes auch unser Richter?
  2. Wie kommt es, dass wir das Gute, das wir wollen, nicht tun, aber das Böse, das wir nicht wollen, tun?
  3. Welche kollektiven Sünden unseres Volkes sollten wir in unsere Buße aufnehmen?
  4. Warum ist der Herr Jesus Christus unsere einzige Hoffnung und Hilfe?

www.Waters-of-Life.net

Page last modified on March 29, 2012, at 11:43 AM | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)