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Home -- German -- The Law of the Spirit -- 037 (Certainty of forgiveness of sins)

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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments

II. Das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus

Die Gewissheit der Vergebung unserer Sünden


Der Herr Jesus hat uns die Bitte um Vergebung unserer Bosheiten im Vaterunser in den Mund gelegt: „Und vergib uns unsere Schuld“ (Matthäus 6,12). Mit diesen Worten bekennt jeder gläubige Beter, dass er von Natur aus ein verlorener Sünder ist, der Gottes Zorn und Gericht verdient hat.

Jesus Christus ist jedoch auch Gottes Lamm, das der Welt Sünde auf sich nahm und unsere Strafe erlitt. Er ist unser Stellvertreter im Gericht Gottes. Seine Liebe und seine All-macht haben uns mit unserem Schöpfer versöhnt. Wir sind aus Gnaden gerechtfertigt worden, nicht weil wir gut sind, sondern weil Jesus sich für uns opferte.

Jesus, der Sohn Gottes, hat uns nicht nur persönlich erlöst und gerechtfertigt, sondern hat für alle Menschen, zu allen Zeiten, in jeder Sprache und in jedem Volk sein Heil bereitet. Diese objektive Heilstatsache steht zweifellos fest. Jesus muss nicht noch einmal für einzelne Menschen und ganze Völker in Asien und Afrika sterben. Er hat sie bereits alle mit seinem Vater im Himmel versöhnt, und sie allein aus Gnaden gerechtfertigt. Sie kennen jedoch dieses Geheimnis meistens nicht oder lehnen es zornig ab. Er liebt sie trotzdem und hat selbst für seine Mörder gebetet: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lukas 23,34)

Wir bekennen im dritten Glaubensartikel, dass der Heilige Geist uns unsere Sünden vergibt. Dieser Satz ist nicht allen Bekennern verständlich, weil es der Herr Jesus war, der unsere Sünden gesühnt hat. Seine Erlösung gleicht einem Dammbruch, der einem gestauten See ermöglicht, sich in das gesamte Land zu ergießen. Das Lamm Gottes hat das Sündengebirge der Menschheit weggeschafft, so dass der zurück-gehaltene Heilige Geist ungehindert zu allen Menschen fließen kann. Wer dies glaubt lebt in der Kraft Gottes.

Der Tröstergeist versichert allen aufrichtigen Büßern, dass Jesus ihre Sünden getilgt und sie völlig gerechtfertigt hat. Der Geist der Wahrheit schenkt jedem Glaubenden an den auf-erstandenen Gekreuzigten, die felsenfeste Gewissheit der Vergebung seiner Sünden. Deshalb steht im Kleinen Katechismus, dass

„der Heilige Geist dir und allen Gläubigen
täglich alle Sünden reichlich vergibt!“

Eine solche gnadenvolle Gewissheit bietet keine andere Religion ihren Gliedern an. Nur Christen haben einen gekreuzigten und auferstandenen Heiland, der ihnen die Kraft seines heiligen Geistes schenkt. Deshalb sollten wir begreifen und bekennen, dass es ohne das Kreuz Jesu keinen Empfang des Heiligen Geistes gibt. Allein durch den Kreuzestod Jesu sind wir berechtigt, den Geist des Vaters und des Sohnes zu empfangen und in ihm zu leben. Der Heilige Geist realisiert in jedem Glaubenden eine persönliche, subjektive Heilsverwirklichung, nachdem der Gekreuzigte durch seinen Sühnetod bereits das Heil objektiv für alle Sünder vollendet hatte.

GEBET: Wir danken dir, Vater im Himmel, dass Jesus Christus unsere Sünde und Strafe getragen und uns völlig gerechtfertigt hat. Wir danken dir, dass dein heiliger Geist das Vorrecht dieser Vergebung in uns verwirklicht und wir gewiss wissen können, dass uns nichts mehr von deiner Gnade und Liebe trennt. Amen.

FRAGEN:

  1. Was ist der Unterschied zwischen der objektiven Heilstatsache und der subjektiven Heilsverwirklichung?
  2. Was ist das Vorrecht eines jeden glaubenden Christen?

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