Home -- German -- The Law of Christ -- 25 (Conduct 7)
Previous Chapter -- Next Chapter
7 - Wahrheit und Schwören im Gesetz Christi
Zusammenfassung
Mit unüberbietbarer Kürze und Prägnanz beschreibt Jesus die unerläßliche Wahrheit beim Reden eines Menschen und trifft damit jeden der übertreibt oder verschweigt, drum-herum redet oder raffiniert lügt mitten ins Herz.
Es ist nicht leicht immer die Wahrheit zu sagen, wenn wir den Hergang einer Sache, die Hintergründe eines Problems oder die Erbanlagen eines Menschen nicht verstehen. Dann müssen wir den Mut aufbringen und sagen, ich weiß oder verstehe dies nicht. Manchmal erscheint es uns bei einem Trauerfall oder bei einer seelischen Belastung des Betreffenden nicht angebracht, ihm die ganze Wahrheit, wie wir sie kennen, auf einmal mitzuteilen. Wir müssen lernen die Wahrheit mit Liebe zu sagen. Das gilt auch bei einem Tadel, bei der Aufdeckung von Unrecht oder im Gespräch mit Angehörigen anderer Religionen. Wir brauchen die Leitung durch den Heiligen Geist, der der Geist der Wahrheit und die Liebe selbst ist.
Im Nahen Osten wird beim Reden und Erzählen oft leichtfertig geschworen, um die Wahrheit der Aussagen zu beglaubigen. Das viele Schwören läßt jedoch den Verdacht aufkommen, daß die Wahrheit dieser Aussagen unsicher ist. Im Koran steht überdies, daß übereilte Schwüre wieder gelöst werden können. Allah im Buch der Muslime wird "der Listigste von allen" genannt (Suren 3,55; 66,2). Wie werden sich dann seine Nachfolger benehmen? Die Bibel geht noch einen Schritt weiter und sagt: "Alle Menschen sind Lügner!" (Psalm 116,11; Römer 3,4). Jesus durchschaute das Chaos und offenbarte, daß Satan der Vater der Lüge ist (Johannes 8,44).
Gott sei Dank ist Jesus als die Wahrheit in Person gekommen und hat uns die Wahrheit über Gott, den Teufel und die Sünde gesagt. Er hat die Wahrheit offen bezeugt und ist dafür gekreuzigt worden. Die Menschen lieben die Lüge vom "guten Menschen" und die verführerische Idee von "der Selbsterlösung" mehr, als das Bekenntnis ihrer Sünden und den Glauben an die Umsonstgnade Gottes. Sie sind Gefangene des Vaters der Lüge. Deshalb haben der Vater und der Sohn den Geist der Wahrheit in die Welt gesandt, daß er die büßenden Christusnachfolger heilige und sie zum Bekenntnis der Wahrheit befähige. Dieser Geist toleriert keine Lüge. Er drängt uns zum Bekennen der Unwahrheit. Dieser Geist toleriert keine Fälschung der Bibel wie die Muslime uns vorwerfen. Das behaupten sie, weil sie den Geist der Wahrheit nicht kennen. Deshalb bezeichnen sie die Lüge als Wahrheit und sehen in der Wahrheit eine Lüge.
Kulturen werden von dem Geist ihrer Religion geprägt. Uns ist nicht mehr bewußt, daß die Wahrhaftigkeit Jesu Christi die Länder Europas und die USA mehr in der Wahrheit geschult hat, als die übrigen Völker. Wir rechnen immer noch damit, daß trotz der wachsenden Gottlosigkeit, die Aussagen der Menschen die uns begegnen wahr sind. Wer längere Zeit im Ausland lebte, weiß was es heißt jede Aussage hinterfragen zu müssen, ob sie auch wahr ist. Eine Gesellschaft die nicht mehr auf Christus, die Wahrheit, aufgebaut ist, kann auf die Dauer nicht bestehen oder vegetiert in der Lüge dahin.
Es ist eine Tragik, daß auch in Europa die Lüge immer mehr Fuß faßt. Man sagt, "er lügt wie gedruckt!" Raubkopien von CDs sind an der Tagesordnung. Der Steuerbetrug ist zum Sport geworden. Die Lüge zerfrißt das gegenseitige Vertrauen. Wir müssen uns beugen und um Vergebung für jedes unwahre Wort und um die Kontrolle des Geistes der Wahrheit über unsere Zunge und Herz bitten.