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Home -- German -- The Law of Christ -- 23 (Conduct 5)

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THEMA 4: DAS GESETZ CHRISTI
Die 1000 Gebote Jesu im Neuen Testament
G - Taten und Absichten im Neuen Bund, oder: was Jünger Jesu tun sollen (Pflichten für die Mitmenschen)

5 - Die Liebe Christi überwindet Haß und Rache



Matthäus 5,9-12 -- 9 Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. 10 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. 11 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. 12 Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.
Matthäus 5,21-26.38-39.43-48 -- 21 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein." (2.Mose 20,13; 21,12) 22 Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig. 23 Darum: wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, 24 so laß dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder und dann komm und opfere deine Gabe. 25 Vertrage dich mit deinem Gegner sogleich, solange du noch mit ihm auf dem Weg bist, damit dich der Gegner nicht dem Richter überantworte und der Richter dem Gerichtsdiener und du ins Gefängnis geworfen werdest. 26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast. (Vergleiche Matthäus 18,23-25; Markus 11,25; Lukas 12,58.59; 1. Johannes 3,15) ... 38 Ihr habt gehört, daß gesagt ist "Auge um Auge, Zahn um Zahn." (2.Mose 21,24) 39 Ich aber sage euch, daß ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. (Vergleiche Johannes 18,22.23; Römer 12,19-21; 1. Petrus 2,20-23) ... 43 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen." 44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen, 45 damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. 46 Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? 47 Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? 48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. (Vergleiche 2. Mose 23,4.5; Lukas 6,27.28; 23,34; Apostelgeschichte 7,60; Römer 12,14.20)
Matthäus 6,12.14-15 -- 12 Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. … 14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. 15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. (Vergleiche Markus 11,25)
Matthäus 18,15-17.21-22.23-35 -- 15 Sündigt aber dein Bruder an dir, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werde. 17 Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner. (Vergleiche 3. Mose 19,17; Lukas 17,3; Galater 6,1) ... 21 Da trat Petrus zu ihm und fragte: HERR, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Genügt es siebenmal? 22 Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal. (Vergleiche 1. Mose 4,24; Lukas 17,4; Epheser 4,32) 23 Darum gleicht das Himmelreich einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. 24 Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war ihm zehntausend Zentner Silber schuldig. 25 Da er's nun nicht bezahlen konnte, befahl der Herr, ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und damit zu bezahlen. 26 Da fiel ihm der Knecht zu Füßen und flehte ihn an und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir's alles bezahlen. 27 Da hatte der Herr Erbarmen mit diesem Knecht und ließ ihn frei, und die Schuld erließ er ihm auch. 28 Da ging dieser Knecht hinaus und traf einen seiner Mitknechte, der war ihm hundert Silbergroschen schuldig; und er packte und würgte ihn und sprach: Bezahle, was du mir schuldig bist! 29 Da fiel sein Mitknecht nieder und bat ihn und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir's bezahlen. 30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war. 31 Als aber seine Mitknechte das sahen, wurden sie sehr betrübt und kamen und brachten bei ihrem Herrn alles vor, was sich begeben hatte. 32 Da forderte ihn sein Herr vor sich und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich gebeten hast; 33 hättest du dich da nicht auch erbarmen sollen über deinen Mitknecht, wie ich mich über dich erbarmt habe? 34 Und sein Herr wurde zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis er alles bezahlt hätte, was er ihm schuldig war. 35 So wird auch mein himmlischer Vater an euch tun, wenn ihr einander nicht von Herzen vergebt, ein jeder seinem Bruder. (Vergleiche Matthäus 5,26; 6,14.15; Lukas 6,36; 1. Johannes 4,11; Jakobus 2,13)

Zusammenfassung

Die Revolution Christi kennt keine Grenzen. Seine Liebe überwindet die tiefsten Gräben von Haß und Rache. Jesus deckt zuerst die Ursache des Mordes und die Motive der Feindschaft auf. Hass Zorn, Rache, Neid, Groll, Eifersucht, Habsucht, Antipathie, Verschwörung und alles was an solchen Gedanken in unseren Sinn kommt sind die Vorläufer von Mord und Totschlag. Wer zu einem andern sagt: Du bist blöd oder ein Esel oder ein Rindvieh oder ich hasse dich! ist des Jüngsten Gerichtes schuldig. Er wird in der Ewigkeit als potentieller Mörder eingestuft. Aus dem Herzen kommen arge Gedanken, zuallererst Mord, Ablehnung, Hass und Totschlag. Mancher würde am liebsten einen schwierigen Menschen auf den Mond schießen und merkt nicht, daß er sich damit gleicherweise verurteilt. Jesus zieht uns die Maske vom Gesicht und zeigt uns, daß wir alle mörderische Gedanken und bittere Absichten in uns hegen und in die Kategorie der Mörder eingestuft werden.

Die Antwort des Gesetzes Christi heißt: Bedingungslose Versöhnung, Vergebung und Liebe auch dem Feind oder Widersacher gegenüber. Wer nicht vergibt, verliert seine eigene Vergebung. Wer nur teilweise oder nur mit Bedingungen vergibt, empfängt ebenso nur Teilvergebung seiner Sünden, denn er bittet im Vaterunser: Vater, vergib mir genau so, wie ich selber vergebe, nicht mehr! Jesus zieht uns die letzte Wurzel von Hass und Ablehnung aus dem Herzen, denn seine Liebe will nur lieben, nicht hassen noch ablehnen. Sein Geist der Versöhnung beugt uns zum Bekenntnis unserer eigenen Schuld. Nicht nur der andere ist schuldig, wir auch. Wer sich zuerst beugt und den andern um Vergebung bittet, ist der geistlich Reifere. Unsere eigene Ehre ist am Kreuz zerbrochen. Wir haben kein Recht und keine Ehre mehr, außer im Gekreuzigten.

Im Alten Testament steht: "Keine Vergebung ohne Blutvergießen" (3. Mose 17,11; Hebräer 9,22). Das ist richtig, denn das Gesetz: "Auge um Auge, Zahn und Zahn" (2. Mose 21,24) fordert unbarmherzig Rache und den Tod eines Mörders. Aber Jesus hat sowohl unsere Sünden als auch die Sünden unserer Feinde am Kreuz getragen und unsere Strafe erlitten, deshalb sind wir um seiner Sühne willen von jeder Rache befreit und haben das Recht und die Pflicht zum völligen Vergeben. Alle nahöstlichen Religionen, die den Gekreuzigten nicht zum Mittelpunkt haben, müssen sich rächen. Wer von ihnen ohne Blutrache oder Blutgeld vergibt, wird schuldig! Der Gekreuzigte allein hat uns vom Zwang der Rache zur Vergebung und Versöhnung befreit. Das Herz unserer Ethik ist der Glaube ans Kreuz.

Wie oft vergibt uns Jesus unsere Fehler? Einmal, zehnmal oder hundertmal seit wir an ihn gläubig geworden sind? Die Antwort heißt: Täglich und stündlich, immer und unzählbar oft vergibt er unsere Ausrutscher, Mangelhaftigkeit, Hochmut, Hartherzigkeit, Blindheit für die Nöte anderer und ganz konkrete Sünden, die wir verschweigen! Wir alle leben von der unausgesetzten Vergebung Jesu Christi und seines Vaters. Genau so, unausgesetzt und ständig, täglich und stündlich sollen und müssen wir unseren Feinden, Quertreibern und allen Rücksichtslosen vergeben. Wer nicht ständig vergibt scheidet sich von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

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