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Kennen wir den heiligen Geist?
Kurze Erläuterungen zu 335 Texten der Bibel, die über den Geist Gottes reden
TEIL III Der heilige Geist und die Apostel Jesu Christi

1. Der heilige Geist in der Apostelgeschichte

(verfasst zwischen 60 und 62 n. Chr.)


Die letzten Verheißungen Jesu

Apostelgeschichte 1:4-5
Als er, (der Auferstandene von den Toten), mit ihnen zusammen war, befahl er ihnen….auf die Verheißung des Vaters zu warten, die ihr, so sprach er, „von mir gehört habt; 5 denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen“
(Siehe auch Johannes 1,33; Apostelgeschichte 1, 2).

Die Sensation der Auferstehung Jesu von den Toten saß den Jüngern immer noch in den Knochen. Ihr Herr gewährte ihnen deshalb 40 Tage Nachhilfeunterricht aus dem Alten Testament und erklärte ihnen, dass der Messias leiden musste, um zu seiner Herrlichkeit einzugehen. Er versicherte den Schockierten: „Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen“ und öffnete ihnen das Verständnis, so dass sie die Schrift verstanden. … „Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe“ (Lukas 24,44-49).

Die Verheißung des Vaters bedeutet die Einwohnung des heiligen Geistes in sterbliche Menschen auf Grund des Sühnetodes seines lieben Sohnes am Kreuz. Jesus hat mit seinem stellvertretenden Leiden den Weg frei gemacht, dass gerechtfertigte Sünder Gottes Kinder werden können. Diese rechtliche und existentielle Veränderung war das verhüllte Ziel der Menschwerdung Christi und der ewige Wille des Vaters. Mit seinen Verheißungen hatte der HERR Jahrhunderte lang dieses epochale Heilsgeschehen vorbereitet: Er wollte der geistliche Vater einer unzählbar großen Zahl von Kindern aus allen Völkern werden! (Offenbarung 7,6-17).

Diese Rettungsaktion Gottes ist durch die Taufe des Johannes vorbereitet worden. Die untergetauchten Sünder sollten als neue, gereinigte Menschen auftauchen. Diese Bußtaufe stellt das unerlässliche Vorbild für die Taufe mit dem heiligen Geist dar. Die Büßer sollen in der Liebe Gottes ertrinken, durch seinen Geist neues Leben empfangen und in seiner Kraft heilig leben. Ein natürlicher Mensch kann das Reich Gottes weder sehen noch in dasselbe eintreten. Er braucht neue Augen, ein neues Herz und einen neuen Geist.

Jesus befahl seinen Jüngern, auf den Einbruch des Gottesgeistes in unsere aufrührerische Welt zu warten. Er hatte rechtlich alles vorbereitet. Zuerst aber wollte er heimkehren zu seinem Vater, ihm sein Versöhnungsopfer darbringen, die Vollmacht zur Regierung des Alls übernehmen und zum festgelegten Zeitpunkt die Gottesgabe des heiligen Geistes ausgießen.

Apostelgeschichte 1:8
Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.

Jesus bezeichnet den heiligen Geist als die Kraft Gottes, seine Vollmacht und als sein unerschöpfliches Potenzial an geistlicher Energie. Gott selbst heißt in den semitischen Sprachen „Kraft und Macht“ (El in Elohim, Eloah, El-Roi u.a.) Das bedeutet, dass Gott, der Allmächtige, selber in seinem Geist zu den büßenden Betern kommt.

Jesus nennt diese unbegreiflich große Macht „den heiligen Geist“. Er ist eine Person, ein Geist mit Willen, Sehen, Hören, Reden und Wirken. Der Geist Gottes ist kein formloser Hauch oder Nebel, sondern die dritte Person in der heiligen Dreieinigkeit. Wir können ihn von uns aus nicht verstehen, ergründen oder erfassen. Wer sich ihm öffnen will, möge über dem hohenpriesterlichen Gebet Jesu meditieren, in dem der Sohn seine Einheit mit dem Vater bezeugt und darum bittet, dass seine Nachfolger, durch seinen Geist, in diese Einheit hineingezogen werden (Johannes 17,20-26).

Jesus bezeugt den Geist Gottes als heilig. Er steht bedingungslos und immer dem Willen des Vaters zur Verfügung, ist ohne Sünde und Fehl, beabsichtigt keinen Aufruhr und stellt sich nicht selber heraus. Er ist sanftmütig und demütig, wie auch Jesus sich selbst bezeichnet hat. Wer diesen Tröstergeist und seine Heiligkeit kennen lernen will, sollte Jesus anschauen und ihn studieren, denn Jesus ist der „Mensch gewordene Gottesgeist“. Wo dieser Geist Einzug hält, wird jede Sünde bekämpft und überwunden. Hochmut, Eigensinn, Stolz, Hass und Lüge müssen sterben sobald er einzieht.

Jesus offenbarte, dass Gott, der Geist, in seinen davongelaufenen Nachfolgern Wohnung machen werde. Sie waren nicht besser und nicht schlechter als andere Menschen, hatten jedoch ihre Sünden bei Johannes dem Täufer bekannt, blieben Jesus in seiner Verleumdung treu, empfingen Vollmacht über unreine Geister und Krankheiten und waren vom Auferstandnen auf diese Einwohnung des Gottesgeistes in ihre Herzen und Sinne vorbereitet worden.

Jesus prophezeite außerdem, dass der heilige Geist sich nicht selbst herausstellen, sondern Jesus, das Lamm Gottes, groß machen werde. Seine Jünger werden seine Zeugen sein und nicht Zeugen des Geistes!! Sie werden die Taten Jesu, seine Existenz als auferstandener Herr und Heiland in der Kraft und Leitung dieses Geistes bezeugen und real erfahren, wie durch den Glauben an Jesus dieser Geist Menschen belebt und erneuert. Sie werden den Geist der Gnade nicht zu ihrem Wohlergehen und ewigem Genuss empfangen, sondern zum Dienst für Jesus! Deshalb berichtet die Apostelgeschichte nur an wenigen zentralen Stellen, wie der heilige Geist kam, redete und wirkte, stellt aber meistens den auferstandenen Gekreuzigten als Herrn und Retter der Büßenden heraus. Obwohl die Apostelgeschichte als „die Geschichte des heiligen Geistes“ bezeichnet werden könnte, hat der Geist der Wahrheit, dieser treue Zeuge, immer Jesus als Herrn und Heiland der Menschheit herausgestellt und verherrlicht, so dass der Titel dieses Buches „Die Worte und Taten des auferstandenen Christus durch seine Gesandten“ genannt werden sollte.

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