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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 7 - JA ICH KOMME BALD (OFFENBARUNG 19: 11 - 22: 21) - Der Triumph Christi bei seiner Wiederkunft und die Erschaffung einer neuen Welt
TEIL 7.5 - 
Die neue Welt Gottes (Offenbarung 21,1-8)

4. Gott inmitten der Menschen (Offenbarung 21,3-4)


Er selbst, „Gott mit ihnen“, wird ihr Gott sein!

In einer Vorausschau auf die Gegenwart Gottes bei verfolgten Märtyrern aus der Gemeinde Christi wurde bereits in Offenbarung 7,15-16 berichtet, dass er, der heilige Gott, „über ihnen wohne“. Nun aber lesen wir, dass der Allmächtige in der Vollendung bei und mit den Auserwählten wohnen wird, wo immer sie leben und sich befinden.

Bereits die Glaubensväter im Alten Testament wussten von dem rettenden und bewahrenden Geheimnis der begleitenden Gegenwart Gottes. Der Herr scheute sich nicht, sich als der „Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“ zu bezeichnen (1. Mose 28,13.15; 2. Mose 3,6.15-16; 4,5; 6,3; 32,13; 1. Könige 18,36; Matthäus 8,11; 22,32; Markus 12,26; Apostelgeschichte 3,13). Der Herr wollte Abraham auch wegen seiner Nähe zu ihm zukünftige Ereignisse nicht vorenthalten („Wie könnte ich Abraham verbergen, was ich tun will?“, 1. Mose 18,16-19) und schwor ihm, seine glaubensgehorsamen Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Meer zu machen (1. Mose 15,5; 22,16-18; 26,4; 2. Mose 32,13 u. a.).

Zusammen mit seinem widerspenstigen Volk zog der Herr vierzig Jahre lang durch die Wüste und verwarf die Halsstarrigen nicht, weil Moses immer wieder für sie betete (2. Mose 33,13-17; 34,9 u. a.). Die Gegenwart des Herrn war ihre einzige Kraft und ihr bleibender Segen. Ohne ihn konnten sie nichts Rechtes tun.

Wie Mose erhielt auch sein Nachfolger Josua vom Herrn die alles entscheidende Zusage seiner Gegenwart in allen Lebenslagen: „Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“ (Josua 1,9)

Ob David oder Elia, ob Jesaja oder Jeremia oder irgendein anderer Prophet und Zeuge des lebendigen Gottes, sie alle lebten von der Gnade und Kraft, die aus der Gegenwart des unsichtbaren Gottes stammte.

Mit der Geburt Christi ereignete sich die Gegenwart Gottes bei den Menschen auf einer höheren Stufe. In Christus erfüllte sich die Verheißung des Propheten Jesaja: „Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel (Gott mit uns).“ (Jesaja 7,14) In Jesus lebte Gott hautnah zwischen den Menschen, um das Ziel seiner Menschwerdung zu erfüllen: „Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber.“ (2. Korinther 5,19) Der Herr nahm die Schuld aller Sünder auf sich und erlitt stellvertretend unsere Strafe und unser Gericht.

Schon im Alten Testament hatte die Gottesgegenwart bei seinem Bundesvolk nur dadurch bestehen können, dass vielerlei Opfer das sündige Volk mit dem heiligen Gott täglich, ja stündlich versöhnten. So bleibt das Selbstopfer des Sohnes Gottes die einzig gültige Rechtsbasis dafür, dass Gott bei uns wohnen kann. In diesem Sinn konnte der auferstandene Gekreuzigte seinen Jüngern versichern: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!“ (Matthäus 28,20).

Nach der Himmelfahrt konnte der Heilige Geist als die Kraft Gottes in betende Christusnachfolger kommen, weil Jesus am Kreuz die Sünden aller Menschen gebüßt hatte. Gottes Lamm macht uns für die Gottesgegenwart würdig. Alle Gnadengaben und Ewigkeitskräfte empfangen wir nicht direkt von Gott, sondern allein durch Christus. Er ist der einzige Weg, das bleibende Recht und das ewige Leben! Er ist unser Licht, unsere Kraft und unsere Auferstehung (Matthäus 28,18; Johannes 8,12; 11,25-26; 14,6 u. a.). „In ihm liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.“ (Kolosser 2,3)

Die vielfache Erfahrung der geistgewirkten Gottesgegenwart in der Gemeinde Jesu kann mit den Worten des Psalms 23 oder mit den Zeugnissen der Apostel beschrieben werden (Apostelgeschichte 12,6-17; 16,6-8; 27,1 – 28,10; 2. Korinther 6,3-10; 12,9-10 u. a.). Immer wieder bewahrheitete sich das Sprichwort: „Wo die Not am größten, da ist der Herr am nächsten“. Wer jedoch versucht, die künftige Form der Gemeinschaft der Menschen mit Gott zu verstehen, lese sorgfältig die Worte eines der Ältesten vor dem Thron Gottes:

Und er sprach zu mir: Diese sind’s, die gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen. Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze; denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. (Offenbarung 7,14b-17)

Aus diesem früheren Zeugnis können wir die Vollendung der Gemeinschaft mit Gott erahnen, wie sie sich nach der Wiederkunft Christi und nach dem so genannten Tausendjährigen Reich in der neuen Schöpfung zeigen wird.

Es ist eigenartig, dass auch Muslime in ihrem Koran ähnliche Worte lesen: „Sei nicht traurig, wahrlich, Allah ist mit uns!“ (Sure al-Tawba 9,39). Sie rechnen damit, dass die Gegenwart Allahs und seiner Engel ihnen im Heiligen Krieg den Sieg über die Feinde des Islams schenkt und ihnen „nach“ einem Sieg Vergebung ihrer Sünden gewährt wird (Sure al-Fath 48,1-2). Allah befiehlt ihnen Rache an den Feinden des Islams zu nehmen und fordert seine Nachfolger zum blutigen Kampf auf. Er verflucht jeden, der Christus als den Sohn Gottes bezeugt (Sure al -Tawba 9,29). Im Paradies der Muslime aber ist Allah nicht gegenwärtig. Er schwebt unerreichbar hoch über diesen

Wonnegärten. Er sucht keine reale Gemeinschaft mit seinen Anbetern. Allah im Islam hat mit dem Vater Jesu Christi nichts gemeinsam. Der Gott des Islams ist kein Gott, sondern ein antigöttlicher Geist. Der wahre Gott ist voll heiliger Liebe und verwandelt die Nachfolger Christi in liebende Vergebende! (1. Johannes 4,16). Mit ihnen wird er einst in einer heiligen Gemeinschaft leben. Allah im Islam aber bleibt fern von allen seinen Muslimen!

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