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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 7 - JA ICH KOMME BALD (OFFENBARUNG 19: 11 - 22: 21) - Der Triumph Christi bei seiner Wiederkunft und die Erschaffung einer neuen Welt
TEIL 7.5 - 
Die neue Welt Gottes (Offenbarung 21,1-8)

1.Brennende Fragen in den Gemeinden Kleinasiens.


Durch die Vision des Johannes über das Jüngste Gericht (Offenbarung 20,11-15) und über die Beseitigung der satanischen Dreieinigkeit und ihre ewige Strafe (Offenbarung 19,20; 20,10) gewährte Jesus, der Herr aller Herren, den schockierten jüdischen und judenchristlichen Flüchtlingen im Gebiet um Ephesus, und gleichzeitig auch den unter der römischen Verfolgung leidenden und sterbenden hellenistischen Christen in Kleinasien, eine juristisch fundierte und geistliche Antwort auf ihren Schrei nach Gerechtigkeit.

Das Lamm Gottes befreite außerdem fromme Gläubige durch eine Vision an Johannes über das Tausendjährige Reich von jedem verborgenen Selbstgerechtigkeitsdünkel. Diese Offenbarung lehrt uns, dass jeder Mensch zu Recht gerichtet wird: das menschliche Herz erweist sich selbst in der Segensfülle der tausend Jahre Gnade als böse von Jugend auf (1. Mose 6,5; 8,21). Vor Gott gilt keine andere Gerechtigkeit als die geschenkte Rechtfertigung der Sünder durch ihren Glauben an das Sühneopfer Christi, das ihnen zugleich die Gnade ihrer Eintragung ins Buch des Lebens gewährt (Römer 3,21-24; 2. Korinther 5,20-21; Epheser 2,8).

In den Herzen der judenchristlichen Gemeindeglieder aber bohrten weitere, für sie zentrale Fragen: Was geschieht mit Jerusalem, dem auserwählten Ort, an dem der Herr versprochen hatte, ewig zu wohnen? (1. Könige 11,13; 2. Könige 21,4.7.; 1. Chronik 23,25; 2. Chronik 33,4; Psalm 135,21; Jeremia 3,17; Joel 4,21; Micha 4,7; Sacharja 1,16; 8,3; Matthäus 23,37-39 u. a.). Gelten die Verheißungen Gottes für die Kinder Abrahams und Jakobs nicht mehr bis in alle Ewigkeit, obwohl er ihnen das heilige Land als ewigen Erbbesitz eidlich zugesichert hat? (1. Mose 12,1-3; 18,18; 22,15-19; 28,4; 2. Mose 19,5-6; 5. Mose 7,6-7; 11,24; Josua 1,2-6 u. a.). Die wichtigste aller Fragen aber war: Wann wird Gott wieder real bei seinem auserwählten Volk wohnen? (2. Mose 34,8-10; 5. Mose 32,9; Psalm 23,3-4; 28,9; Jesaja 41,10; 43,1; 54,7-8; 60,1-3 u. a.). Wohl glaubten die Judenchristen an die Wahrhaftigkeit und Treue des Herrn, doch in ihrem Leben und Leiden meinten sie das genaue Gegenteil seiner Zusagen zu sehen.

Der Herr Jesus erbarmte sich über seine verunsicherten Heiligen und sandte ihnen durch ihren deportierten Hirten auf der öden Insel Patmos gnadenvolle Antworten in neuen Visionen. Der Herr bestätigte ihnen darin seine Verheißungen an die Propheten des Alten Testaments und wiederholte sie zum Teil wörtlich, erweiterte sie jedoch zugleich gewaltig. Er offenbarte seinen Gläubigen eine neue, heile Welt, in der Gottes Gerechtigkeit wohnt (Jesaja 65,17-18; 66,22; Jeremia 33,16; 2. Petrus 3,13 u. a.). Er zeigte ihnen das neue Jerusalem, das nicht von Menschenhänden gebaut wird, sondern aus dem Himmel herabkommt (Galater 4,26; Hebräer 12,22; Offenbarung 21,2). Besonders aber versicherte Gott allen, die seinem Lamm nachfolgen, seiner Gegenwart.

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