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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 7 - JA ICH KOMME BALD (OFFENBARUNG 19: 11 - 22: 21) - Der Triumph Christi bei seiner Wiederkunft und die Erschaffung einer neuen Welt
TEIL 7.4 - 
Das Jüngste Gericht (Offenbarung 20,11-15)

3. Der Tod wird gerichtet 
(Offenbarung 20,14-15)


Die Hölle des Feuersees

Im Verlauf der Offenbarung lesen wir in zunehmend klarer Weise von dem Feuerpfuhl, dem Feuersee oder von der Hölle als Ganzes.

Schon der Täufer Johannes rüttelte die Menschen auf, indem er sie darauf hinwies, dass ein fruchtloser Baum abgehackt und ins Feuer geworfen werde (Matthäus 3,10; Lukas 3,9). Die Spreu werde auf der Tenne vom Weizen gesondert und im Feuer verbrennen (Matthäus 3,12; Lukas 3,17). Die Hölle warte auf jeden, der nicht sofort und ganz Buße tue.

Jesus nahm diese erschütternden Gleichnisse in seine Verkündigung auf (Matthäus 7,19; 13,40-42), vertiefte sie jedoch und forderte jedermann auf, mit der Heiligung seines Lebens Ernst zu machen. Es sei besser, einäugig, mit nur einer Hand oder nur einem Bein zu leben und in den Himmel einzugehen, als mit zwei Augen und mit allen Gliedern weiter zu sündigen und deshalb in die Hölle geworfen zu werden (Matthäus 5,29-30; 18,8-9; Markus 9,43-47). Bei diesen Warnungen verschärfte er das Verständnis von Sünde: Wer mit seinem Bruder zürne und ihn einen Narren oder Esel nenne, der sei des höllischen Feuers schuldig (Matthäus 5,22).

Die Hölle ist ein fester Bestandteil der Verkündigung Christi. Als beispielsweise die Einwohner der Stadt Kapernaum, trotz der vielen Wunder, die unter ihnen geschahen, keine echte Buße taten, sprach Jesus das göttliche Wehe über diese Stadt aus und prophezeite, dass sie bis in die Hölle hinabgestoßen werde (Matthäus 11,23; Lukas 10,15). Die Pharisäer und Schriftgelehrten nannte Jesus „Schlangen“ und eine „Otternbrut“ und fragte sie zugleich seelsorgerlich: „Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?“ (Matthäus 23,33) Im Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus gab Jesus einen Einblick in die Realität der Hölle und in die flehentlichen, doch vergeblichen Bitten des gequälten Reichen (Lukas 16,19-31). Mit großer Trauer sprach er immer wieder vom Heulen und Zähneklappern und vom ewigen Feuer (Matthäus 8,12; 13,42.50; 22,13; 24,51; 25,30). Christi schärfste und umfassendste Prophezeiung im Blick auf die Hölle lesen wir aus seinen Worten, die er als Richter im Jüngsten Gericht spricht. Er sagt zu den Hartherzigen, die nicht bereit waren, echte Dienste der Liebe zu tun: „Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!“ (Matthäus 25,41)

In der Offenbarung Christi an Johannes verdichtet sich die Beschreibung der Hölle, zunächst als Warnung an die verfolgten Gemeindeglieder, unter keinen Umständen einen Kompromiss mit dem Kaiserkult einzugehen und niemals den Antichristen anzubeten. „Und ein dritter Engel folgte ihnen und sprach mit großer Stimme: Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an seine Hand, der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in den Kelch seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild, und wer das Zeichen seines Namens annimmt.“ (Offenbarung 14,9-11)

Das Geworfenwerden in den Feuerpfuhl, den Ort der Dauerqual, über dem ein atemberaubender Schwefelgestank liegt, wird in den Hinweisen auf das Jüngste Gericht in vier Fällen spezifiziert:

• Der Antichrist, das Tier und sein falscher Prophet werden in diese Intensivstation der Hölle geworfen (Offenbarung 19,20)


Satan selbst landet nach seiner völligen Entmachtung, beladen mit der Schande seines völligen Versagens, bei seinem bösartigen Sohn (Offenbarung 20,10)


Der Tod mit seinem Reich wird nach seiner Entmachtung und Entleerung von allen Toten in denselben Pfuhl geworfen (Offenbarung 20,14).


Alle Menschen, welche die Versöhnung Christi, des Lammes Gottes, ablehnen, werden aufgrund ihrer mangelhaften und bösen Werke ohne Ausnahme in den Feuersee versenkt (Offenbarung 20,15). Die Liste dieser zur Höllenqual des unlöschbaren Feuers verdammten Menschen wird im Bericht des Johannes genau spezifiziert (Offenbarung 21,8).

Humanisten und Allversöhnern dreht es bei dieser Darstellung der Hölle beinahe den Magen um, weil nach ihrer Philosophie die Liebe Gottes und sein Erbarmen größer sind als sein Recht und sein Gericht. Sie verkennen dabei die abgrundtiefe Bosheit Satans und seinen Hass gegen die Heilige Dreieinigkeit, wie sie auch die Heiligkeit Gottes und seine Gerichte wegen der Ablehnung seiner Gnade in Christus nicht in ihrer Tiefe verstehen. Der Tod mit seinem Reich ist einer der Feinde Gottes, den der Vater seinem Sohn zu Füßen legen wird (Psalm 110,1; 1. Korinther 15,25-26; Offenbarung 21,4). Der Feuerpfuhl dagegen ist kein Feind Gottes, sondern ein Teil seiner Gerechtigkeit und seiner Heiligkeit. So wie ein Richter im Orient bei der Auspeitschung des Verurteilten anwesend sein muss oder bei einer Steinigung den ersten Stein zu werfen hat, so offenbart das letzte Buch der Bibel, dass Jesus als Richter und Lamm Gottes Zeuge der Qual der Verdammten sein wird (Offenbarung 14,9-10). Diese Plage dauert nicht nur eine Stunde, nicht eine Woche oder ein Jahr, sondern von Ewigkeit zu Ewigkeit, immer und unaufhörlich. Gottes Liebe ist grenzenlos; Gottes heiliger Zorn ebenfalls. Dies übersteigt unseren Verstand und verlangt von uns demütigen Glaubensgehorsam.

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