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des Antichristen)

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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 7 - JA ICH KOMME BALD (OFFENBARUNG 19: 11 - 22: 21) - Der Triumph Christi bei seiner Wiederkunft und die Erschaffung einer neuen Welt
TEIL 7.2 - 
Die Wiederkunft Christi
 in den Endzeitvisionen
 des Apostels Johannes 
(Offenbarung 19,11-21)

1. Das Kommen Christi als Richter 
des Antichristen (Offenbarung 19,11-16)


19,11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. 12 Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. 13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes. 14 Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen. 15 Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, 16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.

Der Herr kommt zum Siegen

Der König kommt! Gottes Sohn reitet auf einem weißen Pferd. Die Heere des Himmels folgen ihm. Die Herrlichkeit Gottes und seine Vollmacht sind in Christus, dem verheißenen Messias, konzentriert.

Der Seher Johannes erkannte ein anderes Bild vom zweiten Kommen Christi, als Jesus seinen Jüngern nach Matthäus, Markus und Lukas offenbart hatte. Weder erscheint der HERR in der Vision des Johannes auf den Wolken des Himmels, noch geht ihm das Alarmzeichen des Menschensohnes wie ein Blitz vom Osten bis zum Westen voraus. Johannes wiederholt keinen der früheren Berichte zum zweiten Kommen Christi in den Evangelien, sondern er setzt sie stillschweigend voraus und ergänzt sie! Er betont nicht den rettenden Aspekt der Erscheinung Christi, sondern bezeugt den kämpfenden Richter, „den Heliand“, der in der Schlacht seinem Heer an der Spitze des Angriffskeils voranschreitet und die Hauptlast des Kampfes auf sich nimmt.

Johannes schildert das zweite Kommen Christi auch anders, als sich viele Christen vorstellen. Nach seiner Taufe im Jordan hatte Jesus nicht sofort begonnen zu predigen und zu heilen, sondern er wurde zunächst vom Heiligen Geist in die Wüste geführt, um den Erzfeind Gottes und Versucher aller Menschen in der körperlichen Schwachheit eines Fastenden zu überwinden (Matthäus 4,1-11). Jesus erschien zum Kampf und Sieg, damals wie auch bei seiner Wiederkunft! Entsprechend sollten wir nicht in einem spießbürgerlichen Christentum dahindämmern, sondern uns auf einen geistlichen Kampf in der Kraft Christi einstellen (Epheser 6,10-20). Alle Nachfolger Christi leben im Spannungsfeld des Bösen, sei es in bewahrender Verteidigung oder in missionarischem Angriff. Der Feind Gottes schläft nicht. Er greift die Gemeinde von außen und von innen an. Doch Christus ist Sieger, damals, heute und bei seiner Wiederkunft! Auf dem Hintergrund des erbarmungslosen Kampfes Satans gegen Gott und seinen Gesalbten können wir das kampfbereite Kommen Christi in der Offenbarung besser verstehen. Jesus erscheint nicht als geschächtetes Opferlamm, das vollends ausblutet. Und er kommt auch nicht nur als Bräutigam, um seine Braut, die Gemeinde, heimzuholen. Sondern Christus kommt wieder als Herr, Krieger und Sieger! Er wird mit seiner Vollmacht das Reich Satans vernichten.

Das Bild des siegenden Messias ist der Bibel nicht fremd. Paulus beispielsweise hat die Vernichtung des Antichristen durch den kommenden Christus vorausgesagt (2. Thessalonicher 2,1-12). In der Offenbarung lesen wir vom Zorn des Lammes Gottes über alle, welche das auch für sie vollendete Heil ablehnen (Offenbarung 6,16-17). Jesus trieb Dämonen mit einer Bewegung seines kleinen Fingers aus (Lukas 11,20). Und Gott legt dem auferstandenen Christus alle seine Feinde zum Schemel seiner Füße (Psalm 110,1). Der Endsieg Christi ist vorprogrammiert (Johannes 16,33). Der Herr kommt zum Siegen!

Im Rahmen der sechsten Zornschalenvision des Johannes (Offenbarung 16,12-16) hatten der Antichrist und sein Prophet die Könige der Welt und ihre Heere zum Endkampf gegen Gott und seinen Gesalbten zusammengerufen. Der Herr aber erschien nicht zu dem Zeitpunkt, den der Sohn des Bösen ausspioniert und errechnet hatte. Wie die siebte Zornschalenvision schildert (Offenbarung 16,17-21), erteilte Jesus statt dessen dem Antichristen einen letzten Denkzettel, erschütterte den Boden unter seinen Füßen durch ein großes Erdbeben und erschlug seine zusammengezogenen Heere mit einem zentnerschweren Hagel. Der Erzfeind Gottes aber erholte sich schnell von seiner Blamage. Er ist ein Meister der Lüge und kann wortgewandt jede Niederlage in einen glänzenden Sieg verdrehen. Dennoch steht fest: Christus kommt, um den Aufstand der Menschheit gegen Gott niederzuschlagen. In Offenbarung 19,11-21 erfüllt sich die Verheißung von Psalm 2,1-12. Dieser Königspsalm kann uns helfen, die Visionen des Johannes und unsere Zukunft besser zu verstehen.

Der deportierte Patriarch Johannes gebraucht in seinem Buch immer wieder alttestamentliche Schriftstellen und Formulierungen, um die Wiederkunft Christi den nach Kleinasien geflüchteten Judenchristen und Juden nahe zu bringen. Damit stellt die Offenbarung aber keinen Rückfall in das Judentum dar. Vielmehr versucht sie die Juden mit Hilfe der Verheißungen der Propheten und Psalmen in den Neuen Bund einzubinden: Es werden ihn sehen alle Augen und alle die ihn durchbohrt haben. (Offenbarung 1,7).

Der offene Himmel

Am Ende der Zeit tritt das Jenseits ins Dasein hinein! Der Himmel öffnete sich in dieser Vision nicht nur einen Spalt weit, auch wurde Johannes diesmal nicht nur an die Tür des Himmels im Geist entrückt (Offenbarung 4,1), nein, hier öffnen sich die Schleusen des Himmels ganz. Der Sohn Gottes kommt nicht nur mit Gnade und Erbarmen. Die Geduld des Heiligen ist zu Ende! Seine Gerechtigkeit verlangt das Endgericht über den Sohn des Bösen und sein Gefolge. Die Posaunenwarnungen mit ihren Erziehungsgerichten sind vorbei (Offenbarung 8,6 - 11,14). Jetzt beginnt das Endgericht mit der Vernichtung des Antichristen und seines Lügenpropheten.

Gott ist nicht nur Liebe und Güte, er ist auch heilig und gerecht. Diese Spannung in Gott selbst und die Konsequenzen daraus können an der Geschichte des auserwählten Volkes abgelesen werden. Die Gerichte ihres Bundesgottes führten Israel 722 v. Chr. in die assyrische und die Juden 587 v. Chr. in die babylonische Gefangenschaft. Nach der Verwerfung Christi und der Ablehnung des Heiligen Geistes durch die Mehrheit seines Volkes folgten im Jahr 70 n. Chr. die Zerstörung Jerusalems und des zweiten Tempels sowie 132 n. Chr. die Zerstreuung Israels unter alle Völker. Dieses letzte Gericht, die Verbannung aus der Heimat, sollte über 1800 Jahre lang andauern. Die harten Strafen Gottes über sein Bundesvolk stellen für die Welt und für die Christenheit ein unübersehbares Menetekel dar.

Gott ist so unbarmherzig und unnachgiebig gegen sich selbst, dass er seinen einzig geborenen Sohn opferte und töten ließ, um uns Sünder vor seinem Gericht zu retten. Wehe dem, der dieses „Gratisangebot“ der Liebe Gottes ablehnt oder lästert, denn ihm wird „der Himmel auf den Kopf fallen“, wie die alten Germanen und Gallier gesagt haben sollen.

Siehe, ein weißes Pferd!

Johannes begann die Beschreibung seiner neuen Vision mit dem nachdrücklichen Wort: „Siehe!“ Die Erscheinung des weißen Pferdes erinnert an den ersten apokalyptischen Reiter, der auch auf einem weißen Pferd eingeritten war (Offenbarung 6,1-2). Dieser Reiter war jedoch nicht der wahre Messias gewesen, sondern der bewaffnete Antichrist, der dem kommenden Christus die Schau stehlen wollte und deshalb ihm ähnlich erschien. Der falsche Christus begann die Welt gegen den wahren Christus aufzuwiegeln und führte die Massen mit Waffen in Elend, Hunger, Kriege und Katastrophen. Immer wieder versucht der listige Täuscher die Menschheit gegen den Einfluss des wahren Christus zu immunisieren und sie mit seinem antichristlichen Geist zu erfüllen und an sich zu binden.

Auch der wahre Christus ritt auf einem weißen Pferd in die Arena der Weltgeschichte ein, um seine dämonischen Widersacher herauszufordern und zu vernichten. Jesus ist berechtigt, ein weißes, fleckenloses Pferd zu reiten, denn er allein ist der sündlose Gott-König. Seine Heiligkeit und Gerechtigkeit garantieren ihm den Sieg über den Sohn des Lügners und Mörders von Anfang an (Johannes 8,44-45). Christus auf dem weißen Pferd kommt zum Vernichtungsgericht über den Verführer der von ihm besessenen Massen.

Johannes sagte auch: „Siehe, ein weißes Pferd!“, weil er einst dabei gewesen war, als Jesus auf einem Esel arm und demütig in Jerusalem eingezogen war. Damals hatte sich Gottes Sohn seiner Hoheit und Herrlichkeit entäußert, um als stellvertretendes Sühneopfer für alle Sünder zu sterben. Er wollte nicht mit Macht und Pracht die Massen für sich gewinnen, sondern mit Sanftmut, Liebe und Selbstverleugnung jeden herausrufen, der sich herausrufen lässt. Ohne eine Kreuzigung unseres Ichs werden wir nicht im Gefolge des kommenden Christus zu finden sein. Wenn er wiederkommt, kommt er auf einem weißen Ross zum Zeichen seines Triumphes, seiner Majestät und seines Sieges. Er tarnt sich nicht mehr wie bei seinem ersten Kommen. Mit seinem weißen Pferd wird er überall und weithin sichtbar sein. Er hat keine Angst vor Heckenschützen, die ihn und sein Ross von weitem erkennen können. Denn er kommt als unwiderstehlicher Sieger, ausgerüstet mit der Vollmacht Gottes.

Auch der Islam kennt für Muhammad ein phantastisches Reittier. Sein Name, „Burak“, ist von dem Wort „Blitz“ abgeleitet, da das Tier angeblich so schnell durch die Lüfte jagt, wie ein Blitz zuckt. Muhammad soll innerhalb von wenigen Minuten von Mekka nach Jerusalem geritten sein, zum Zeichen, dass er dort von Abraham, Mose und Jesus begrüßt und von diesen führenden Gesandten Allahs anerkannt worden sei. Muhammads Frau Aischa sagte jedoch später, er habe die ganze Nacht bei ihr geschlafen und sei nur im Geist gereist.

Treu und Wahrhaftig

In dieser letzten Vision werden dem kommenden Christus vier verschiedene Namen gegeben. Kein einzelner Name reicht aus, um die Fülle der Eigenschaften und Kräfte Jesu zu beschreiben. Der erste Name des auf dem weißen Pferd Sitzenden wird mit „Treu und Wahrhaftig“ wiedergegeben. Als treuen und wahrhaftigen Zeugen stellte sich Jesus dem Gemeindeleiter in Laodizea vor (Offenbarung 3,14). Auch Johannes bezeugte die Treue Jesu als dessen erste und hervorragende Eigenschaft (Offenbarung 1,5).

Jesus offenbarte das Geheimnis der Vaterschaft Gottes (Matthäus 11,25-27), wie in den vier Evangelien 200-mal berichtet wird. Selbst vor dem Hohen Rat verleugnete er seine Gottessohnschaft nicht und wurde deshalb gekreuzigt. Er offenbarte den Menschen ihre Sünde, Verdorbenheit und das kommende Gericht. Jesus bezeichnete Satan als den Bösen (Matthäus 6,13) und verschwieg nicht sein eigenes Kommen als Richter der Völker. Er war treu in seinem Zeugnis bis zum Tod, ja, bis zum Tod am Kreuz. Deshalb ist er der wahrhaftige Zeuge und die Wahrheit in Person.

Im Orient heißt „Wahrheit“ gleichzeitig auch „Recht“. So ist Jesus unser Maßstab, Gesetz und Vorbild. An ihm wird jeder Mensch gemessen. Er allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch ihn (Johannes 14,6). In unserem Zeitalter der multikulturellen Gesellschaft und der Religionsmischerei ist es entscheidend wichtig, zur biblischen Wahrheit zurückzukehren. Der auferstandene Gekreuzigte ist das Fundament der göttlichen Wahrheit und die ewige Wirklichkeit, die nie vergeht. Jesus ist auch Jahwe, der Herr, dessen Name heißt „Ich bin, der ich bin, und werde sein, der ich sein werde“. Jesus Christus ändert sich nicht, sondern bleibt sich treu. Er selbst ist das Amen Gottes. In ihm erfüllen sich alle Verheißungen der Bibel (2. Korinther 1,20).

In Gerechtigkeit richtet er

Jesus ist der Gerechte und bleibt wegen seines stellvertretenden Opfertodes auch dann noch gerecht, wenn er ungerechte Sünder allein durch ihren Glauben an ihn rechtfertigt (Römer 1,17). Wer jedoch die ihm geschenkte Gnade der Rechtfertigung durch den Glauben allein nicht annimmt, verdammt sich selbst, denn Jesus wird ihn nach seinen Werken richten, entsprechend seinem Evangelium, seinem Gesetz und seinem Vorbild. Der Vater hat dem Sohn alles Gericht übergeben (Johannes 5,22-30).

Jesus erklärt diese Tatsache: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen." (Johannes 5,24; siehe auch 3,18-19) Wer jedoch nicht an den Sohn Gottes glaubt und sich gegen sein Evangelium verhärtet oder es gar hochmütig zerpflückt, der wird nach seinen eigenen Werken, Worten und Absichten gerichtet. Da wird jede Selbstgerechtigkeit sich als Irrtum und Selbstbetrug erweisen. Wer nicht an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben nicht und fällt immer tiefer ins Verderben. „Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“ (1. Johannes 5,11-12)

Seine Augen sind wie eine Feuerflamme

Die eindrückliche Beschreibung, dass Jesu Augen seien „wie eine Feuerflamme“, lesen wir dreimal im Buch der Offenbarung. Das erste Mal wird diese Formulierung bei der Erscheinung Jesu Christi gebraucht, als er sich Johannes als Weltenrichter vorstellte (Offenbarung 1,14). Das zweite Mal erscheint diese Eigenschaft in Jesu Sendschreiben an die Gemeinde in Thyatira (Offenbarung 2,18), wo eine praktizierende Spiritistin die Erlaubnis des Gemeindeleiters erhalten hatte, die Gemeinde in die Tiefen Satans einzuführen. Da loderte der Zorn des Lammes Gottes hell auf und seine Augen sprühten vor Grimm. Er hatte die Gläubigen in Thyatira erlöst und ihnen durch sein Selbstopfer den Weg zum Vater geöffnet, und nun verführte die Teufelsanbeterin die bluterkaufte Gemeinde zur Erkenntnis Satans und zur Hingabe an ihn! Da entbrannte Christi Zorn, und seine Gerichte kamen Schlag auf Schlag (Offenbarung 2,20-24).

In Kapitel 19,12 lesen wir nun, dass der gerechte Richter sich aufmachte, den Sohn des Bösen zu vernichten, weil dieser Unzählige dazu verführt hatte, Satan und seinen Sohn anzubeten. Jesus hatte alle diese Menschen mit seinem Blut vom Sklavenmarkt der Sünde und von ihrer Todesangst befreit, aber dem Sohn Satans war es mit seinen dämonischen Schauwundern und seiner Scheinauferstehung von den Toten gelungen, die Massen zu begeistern. Selbst oberflächliche, gutmütige Christen und Juden gingen ihm auf den Leim. Deshalb loderten die Augen Jesu vor Zorn! Das Maß der Sünde, der Verführung und der Blasphemie war voll. Er kam zum Kampf und Krieg gegen den Sohn Satans und seine Heere. Jesus musste die Selbstüberhebung und Hybris der Menschheit endgültig zerschlagen.

Vor den Feueraugen Christi gibt es kein Versteck. Der gebündelte Lichtstrahl seiner Augen durchdringt wie ein Schneidebrenner Stahl und Stein. Keine Höhle und keine Tarnung schützen vor den Feueraugen Christi. Er deckt nicht nur jede Sünde, jede böse Absicht und jede Lüge des Menschen auf, sondern durchschaut auch glänzende Philosophien und fromme Religionen und richtet sie als dämonische Inspirationen, da sie sein Reich bedrohen und versuchen, es auszuhöhlen. Jede Ausrede, jede Entschuldigung erstirbt auf den Lippen vor seinem durchdringenden Blick. Da hilft kein Stottern einer Entschuldigung mehr, nur noch Schweigen, Beugen und das Bekennen der Sünden.

Wer nicht heute schon ganz Buße tut, wer nicht allen Schmutz, alle Lüge, Verführung und Bosheit Gott bekennt, wird beim Kommen Jesu von seinem Blick durchbohrt und gerichtet werden. Wenn schon Röntgenstrahlen Verborgenes sichtbar machen können, wie viel mehr werden die alles durchdringenden Strahlen der Feueraugen Jesu jede Verführung der modernen Theologie in liberalen Predigten wie in spannenden Büchern aufdecken, richten und verbrennen. Vor seiner Heiligkeit erscheinen wir alle als Unreine, Verdorbene und Verlorene. Allein sein Blut ist unsere Hoffnung am Tage des Gerichts, die von ihm geschenkte Gnade bleibt die Basis unserer Gerechtigkeit. Mit diesem Wissen fleht der Liederdichter Johann Ludwig Konrad Allendorf in seinem Lied: „Herr, habe acht auf mich...“Jesus um seine Selbstdurchrichtung an:

Trifft vom verborgenen Bann

Dein Aug’ noch etwas an,

Herr, das zerstöre!

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