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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 6 - DIE HURE BABYLON UND DIE ANBETUNG GOTTES (OFFENBARUNG 17: 1 - 19: 10) - Das Ende der großen Verführerin und Vorbereitungen zur Hochzeit des Lammes
TEIL 6.1 Das Gericht Gottes über die Hure Babylon (Offenbarung 17, 1 - 18,24)

2. Die Hure Babylon in Großaufnahme (Offenbarung 17, 3-6)


Die Prunksucht der Hure
(Offb. 17, 4)

Johannes fuhr in der Wiedergabe seiner Vision in der Wüste fort. Erstaunt, ja bestürzt notierte er, dass die einsame Frau auf dem Rücken der Bestie ein Purpurkleid mit scharlachroten Stolen und Schärpen trug (Offenbarung 17, 4). Violettrot und Hellrot waren die dominierenden Farben, die den Charakter der großen Hure offenbarten: Sie wollte Erfolg haben und berühmt werden, ihre leidenschaftlichen Ambitionen ausleben und gleichzeitig ihre Macht und Anerkennung durch ihre wirtschaftlichen Unternehmungen durchsetzen.

Die große Verführerin scheute sich nicht, mit Goldspangen, Ringen, Gürteln und Schuhen zu protzen. Sie trug ihre wertvollen Edelsteine, Perlen und Schmuckstücke offen zur Schau. Diese Schätze werden Geschenke ihrer reichen Liebhaber gewesen sein, die dadurch eigene Ziele bei ihr durchsetzen wollten. Arme Frau! Niemand liebte sie wirklich. Alle nützten sie für ihre eigenen Zwecke aus, oder aber sie fürchteten sich vor ihr. Die Frau war einsam, trotz ihrer prunkvollen Selbstdarstellung. Sie stellte jedoch ihren Reichtum absichtlich zur Schau, um geehrt und bewundert zu werden. In hemmungslosem Egoismus verherrlichte sie sich selbst. Sie sprühte vor Hochmut, List, Lust und Intrige.

Die stolze Frau ist das Gegenteil des Heiligen Geistes, der sich nicht selbst, sondern Jesus, den Sohn Gottes, verherrlicht (Offenbarung 16, 13-14). Christusnachfolger beweihräuchern sich nicht selbst, und predigen auch nicht ständig von ihren eigenen Begabungen und Erfahrungen, sondern bezeugen Jesus Christus, den auferstandenen Gekreuzigten, als ihren Herrn.

Wie vielen Armen hätte die mit Reichtum überladene Frau helfen, wie viele Hungrige hätte sie speisen können? Sie aber sah die Elenden nicht. Sie hatte kein Mitleid mit ihnen, denn sie wollte selbst glänzen, herrschen und bestimmen.

Wer im Fernsehen eine Vollversammlung katholischer Kardinäle und Bischöfe aus allen Erdteilen im Sankt-Peters-Dom in Rom sieht, registriert mit Bestürzung, dass die meisten Kardinäle sich in scharlachrote Gewänder hüllen und die Bischöfe in vornehmem Purpur prangen. Ist diese offensichtliche Parallele zu der Frau auf dem Tier in der Vision des Johannes ein Zufall oder eine Bestätigung? Sind die Kirchenfürsten Herrscher und Drahtzieher geworden, oder verleugnen sie sich selbst als demütige Diener Christi? Ihre Dome und Münster, Kirchen und Kapellen sind bisweilen mit Gold überladen; ihre Heiligenbilder, Monstranzen und Schreine gleißen im Glanz zahlloser Edelsteine. Wo bleibt bei ihnen die Armut Christi? Auch Muhammad versuchte einst an den Reichtum der orthodoxen Klöster heranzukommen, um seine Flüchtlinge aus Mekka zu speisen und zu versorgen (Sure al-Tauba 9, 34-35). Fachleute behaupten, dass die gehorteten Reichtümer der orthodoxen und katholischen Kirchen den Wert aller Schätze der Alt- und Neureichen weit übersteigen.

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