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Home -- German -- Offenbarung -- 078 ( Von der Vorbereitung des Heils im Alten Bund. )

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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 3 - DIE HERAUSGERUFENEN AUS ISRAEL UND DEN VÖLKERN ANGESICHTS DER SIEBEN POSAUNENGERICHTE (OFFENBARUNG 7:1 - 9:21)
TEIL 3.2 - EXKURS: DAS ZEUGNIS DER UNÜBERSEHBAR GROSSEN SCHAR VON CHRISTUSNACHFOLGERN VOR GOTTES THRON (OFFENBARUNG 7:10)

Das Heil 
ist bei unserem Gott,
der auf dem Thron sitzt,
und dem Lamm (Kapitel 7,10)

1. Von der Vorbereitung des Heils im Alten Bund.


Was wollen die Märtyrer 
mit ihrem Zeugnis bekennen?

Wer den Glaubensschrei der Christusnachfolger vor Gottes Thron bedenkt, spürt darin den geistlichen Kampf ihres Glaubens und das trotzige Festhalten der Gefolterten an den Verheißungen Gottes. Was wollten diese Vollendeten mit ihrem Zeugnis sagen? Was war ihnen vom Heil bewußt, und worauf warteten sie mit Ungeduld? Wir wollen den Grundlinien des Heils im Alten und im Neuen Testament nachdenken, da sie die Basis der Offenbarung Christi an Johannes sind.


1.Von der Vorbereitung des Heils 
im Alten Bund

In der Thora ist das erste Mal vom Heil die Rede, als der greise Jakob vor seinem Tod über seinen Sohn Dan schreckliche Prophezeiungen aussprechen mußte. Da seufzte der Greis: „Herr, ich warte auf dein Heil!“ (1. Mose 49,18). Jakob sehnte sich nach einem heilen, gesegneten Leben mit Gott ohne Sünde, Fluch, Angst und ständige Vertreibung. Er erwartete von dem Heil Gottes das Herabkommen des Himmels auf die Erde (Mt. 6,10; 13,43; Lk. 12,36; Röm. 8,19; Phil. 3,20; 2. Petr. 3,13; Hebr. 9,28; 10,13; 11,10).

Die Gemeinschaft mit dem Herrn 
bringt Heil. Mose stand mit dem Volk am Ufer des Roten Meeres. Hinter sich sah er die Staubwolke der heraneilenden Reiter und die Kampfwagen des Pharaos, vor sich das endlose Wasser. Die hilflosen Flüchtlinge saßen in der Falle. Da erhob sich der alte Mann Mose und sagte voll Vertrauen: „Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der Herr heute an euch tun wird. ... Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.“ (2. Mose 14,13-14)

Sie zogen trockenen Fußes durch den vom Wind gestauten Meeresarm, die Verfolger aber wurden überflutet. Da erkannte Mose, daß der Herr nicht nur Sieg und Heil schafft, sondern selbst das Heil ist. So rühmte er: „Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil.“ (2. Mose 15,2) Mose und sein Volk begriffen gleich am Anfang ihrer Wüstenwanderung: Heil ist nur in der engen Gemeinschaft mit dem Herrn zu finden. Ohne ihn können wir nichts tun (2. Mose 13,12; 15,26; 16,15; 17,1; 33,10-23; 4. Mose 6,24; 5. Mose 2,7; 6,5; 7,11; 14,1).

Die Gemeinschaft mit Gott 
leitet zu Buße und Erneuerung. David bekannte zusammen mit der alttestamentlichen Gemeinde: „Wer Dank opfert, der preiset mich, und da ist der Weg, daß ich ihm zeige das Heil Gottes“ (Ps. 50,23). Doch König David fiel tief, wurde zum Ehebrecher und zum Mörder und mußte erkennen: Heil besteht nicht nur in einem Wohlergehen des Staates, sondern führt in der Buße zur Überwindung der eigenen Verdorbenheit. Nur die Neuerschaffung unseres Menschseins kann uns retten. David hat durch seinen eigenen Zerbruch Millionen von Menschen beten gelehrt:

Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz,

und gib mir einen neuen, beständigen Geist.

Verwirf mich nicht von deinem Angesicht,

und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.

(Psalm 51,12-13)

In Hesekiel 36,26-27 lesen wir die Antwort Gottes auf die Bußgebete vieler Generationen: '''Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen ... Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.'''

(Hes. 36, 26-27; 11,19-20; Jer. 31,33; Röm. 1,17-18) Ohne Buße, Vergebung und Erneuerung gibt es keine bleibende Gemeinschaft mit dem Allmächtigen und kein Heil.

Die Heilszusage des Herrn 
an die Verschleppten seines Volkes. Ein herausragender Heilsbote des Alten Testaments war Jesaja, der sein Volk in der babylonischen Gefangenschaft tröstete. In ihrer tiefsten Erniedrigung und im Elend offenbarte sich ihnen der Herr am herrlichsten: „Ich, ich bin der Herr, und außer mir ist kein Heiland.“ (Jes 43,11.4). Er schärfte Israel ein: Außer mir gibt es keinen gerechten Gott und keinen treuen Heiland. Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden! Mir sollen sich beugen alle Knie und alle Zungen schwören: Im Herrn habe ich Gerechtigkeit und Stärke (Jes 45,21-24; Phil. 2,5-11). Jesaja bezeugte, daß alle Götter und Mächte Nichtse sind. Deshalb braucht die ganze Welt eine Umkehr zum Herrn. Ohne ihn gibt es kein Heil und keinen Frieden; weder in der Gesellschaft noch für den Einzelnen (Mt. 11,28-30; Röm. 5,1-5; Eph. 2,13-22).

Der Gottesknecht 
und sein stellvertretender Sühnetod. Jesaja hörte die Worte, mit denen Gott den kommenden Gottesknecht zur Schaffung des Heils berief: „Es ist zu wenig, daß du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, daß du seist mein Heil bis an die Enden der Erde.“ (Jes. 49,6) Jesaja erkannte, daß die Gemeinschaft mit dem Herrn nicht nur ein Vorrecht der Juden war, sondern daß auch andere Menschen in Gottes Heil eingebunden werden sollen. Diese Perikope, in der bezeugt wird, daß der Messias das Licht der Welt und der Heiland aller Völker ist, wird bis heute in den meisten Synagogen übergangen (Joh. 4,42; 8,12).

In seinem Passionspsalm betete der Gottesknecht: „Ich will den Kelch des Heils nehmen und des Herrn Namen anrufen.“ (Ps. 116,13) Er war bereit, jedes Wort der außergewöhnlichen Prophezeiung aus Jes. 53,4-12 zu erleiden. Ohne den stellvertretenden Sühnetod des Gesalbten gibt es kein Heil. Die Auferstehung und Himmelfahrt des schuldlos gemarterten Christus wurden mehrfach vorausgesagt, so in den Psalmen: „Der Herr ist meine Macht und mein Psalm und ist mein Heil. Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des Herrn behält den Sieg! Die Rechte des Herrn ist erhöht; die Rechte des Herrn behält den Sieg!“ (Ps. 118,14-16)

Der Islam–eine Religion
 der Selbstgerechtigkeit. Muhammad hat zahlreiche Zeugnisse der Juden in Medina aus der Mischna und dem Talmud in seinen Qur’an aufgenommen. Der entscheidende Kern des Alten Bundes jedoch fehlt ganz, die Gemeinschaft mit Gott in dem Bund, den der Herr mit den Kindern Abrahams, Isaaks und Jakobs geschlossen hat! Aus diesem Grund ist auch die Heiligung des Lebens in der Gegenwart Gottes kein zentrales Thema im Islam. Allah bleibt für die Muslime der große, ferne und unbekannte Gott, der leitet, welche er will, und verführt, welche er will (Sure 6,39; 13,27; 14,4; 16,93; 35,8; 74,31). Er bindet sich nicht an die Nachfolger Muhammads. Sie bleiben seine Sklaven, um ihn anzubeten, und können niemals seine Bundespartner sein. Das Rückgrat des Islams ist sein Gesetz, die Schari’a. Die Furcht Allahs und nicht die Liebe zu ihm dominieren Gottesdienst und Leben der Muslime. Sie kennen nur den Gehorsam gegenüber dem Qur'an und die Unterwerfung unter Allah und Muhammad (Sure 49,14). Die Angst vor Tod, Grab und Gericht treibt sie zum Einhalten des Gesetzes (Sure 8,50). Ein Moslem hofft, aufgrund seiner eigenen Anstrengung und durch das Erfüllen des Gesetzes in das islamische Paradies eintreten zu können (Sure 2,25.82 u.a.). Er hofft, daß seine guten Taten die bösen vertreiben (Sure 11,114). Er sieht sich selbst nicht als erlösungsbedürftig, unrein und verloren an und erkennt nicht die Notwendigkeit einer umfassenden Buße und Erneuerung seines Sinnes. Da Muslime die alles durchdringende und richtende Heiligkeit Gottes nicht kennen, meinen sie, keinen Heiland zu brauchen und sind mit ihrem Islam zufrieden. Ein Muslim glaubt: Wahrlich, Allah ist mit uns! (Sure 9,39) Er hilft uns mit seinen Geisterheeren zum Sieg über die Feinde. Um unserer Siege willen vergibt uns Allah unsere Sünden. (Sure 48,1-2) Weitgehend fremd bleibt dem Muslim der Kampf gegen das eigene, verdorbene Ich. Muhammad unterhielt eigenartige Beziehungen zu seinen Frauen. Er heiratete Aischa, ein achtjähriges Mädchen, machte seinem Adoptivsohn Zaid dessen Ehefrau Zainab abspenstig (Sure 33,37) und schlief im Zimmer einer seiner Frauen, die gerade abwesend war, mit seiner Sklavin Maria aus Ägypten. Kurz nachdem er seinen aufgebrachten Teenagerfrauen schwor, solches nie wieder zu tun, befahl Allah ihm und allen Muslimen, ihre übereilten Schwüre wieder zu lösen, da er ihnen das uneingeschränkte Recht an ihren Sklavinnen gegeben habe (Sure 66,1-6). Viele Menschen sündigen wie David, aber nur wenige tun Buße wie David, denn sie kennen den heiligen Gott der Liebe nicht. Die Gemeinschaft mit dem Herrn des Bundes und die Erkenntnis seiner Heilsvorbereitungen im Alten Testament fehlen im Islam völlig.

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